zabineAus Tirol stammend kann sie Ihre Wurzeln nicht verleugnen, verließ aber dennoch den Weg der traditionellen Volksmusik, um mit Folklore und Weltfräulichkeit Gebiete der experimentellen Musik zu erkunden. Transalpin ist ihr erstes Album in Eigenregie und kann mit sehr viel Innovation und Mut überzeugen.

Landler meets African Choir - schon im Opener auf dem Werk von Sabine Kapfinger wird klar, ein konventionelles Album ist dies nicht. Denn wenn sich in einem Lied sowohl Ziehharmonika, E-Gitarre und Jodeln, sowie auch Afrikanische Männerchöre mischen - und das ganze nebenbei auch noch gut klingt, wird klar, dass man es hier mit einer ganz besonderen Künstlerin zu tun hat. Aber der erste Song ist kein Blender, genauso unkonventionell geht es auch weiter. Zum Beispiel mit dem Song Oiwe nu (dt. Immer noch), in dem sich in breitem tiroler Dialekt gesungene Texte zu viel Elektronik und einem ordentlichen Schuß jazzfeeling mischen. Alles in allem ein sehr gelungenes Album, das viele Stilrichtungen mischt. Wer sich an den Dialektpassagen nicht stört, sollte unbedingt einmal reinhören.