hallo boardies,
SERGE GAINSBOURG : Histoire de Melody Nelson (1971)
ein muss haben für jede seriöse sammlung
auf englisch:
"Clocking in at under 30 minutes, the brilliantly realised concept album that is Histoire De Melody Nelson is regarded by many as Gainsbourg's masterpiece. Loosely based on his relationship with Jane Birkin, Melody Nelson is a 15 year old, red-headed English girl from Sunderland who is knocked off her bicycle by Serge as he is driving in his Rolls Royce. The 7 songs chart their relationship from their initial meeting to her death in an plane crash.
Lyrically influenced by Nabakov's Lolita, Serge whispers (en français, bien sûr!) over an inspired three-piece backing band (guitar, bass and drums) cranking out a variety of styles from prog-rock to funk and occasionally augmented by an orchestra and choir.
An utterly unique album that simply has to be heard to be believed!"
oder auf deutsch:
"Ohne ihn sähe die gallische Pop- bzw. Rockmusik heute anders aus. Vor dem Kette rauchenden Schmock herrschte in Frankreich überwiegend so etwas wie Art Greco -- Chansonnetten und nette Troubadoure. Dann kam Gainsbourg. Zehn Jahre nach seinem Tod werden seine Alben nun wiederveröffentlicht. Remastered und erstmals mit deutschen Textübersetzungen. 1971 gelingt dem Provokateur und Multitalent mit "Histoire du Melody Nelson" ein großer Wurf -- vielleicht sein innovativster überhaupt. Ein überdreht romantisches, auch morbides Prog-Rock-Konzeptalbum. Ein Lolita-Märchen, Amour fou, gesungene Novelle mit Zahlenmystik und einer Art Blues-Trio (Gitarre, Bass, Schlagzeug) mit Orchesterkulisse. Serge Gainsbourg benötigt dazu 1 Frachtflugzeug, 1 Nymphe (Jane Birkin selbstverständlich), 1 Rolls Royce (Spirit of Ecstasy), 1 Hotelzimmer -- und sich selbst. Das Spektrum reicht von kurzen Orchester-Intermezzi, einem Monster-Gitarrenriff ("Ballade de Melody Nelson"), Hörnereinsätzen, einer Rock-Orgel a la Procol Harum samt Geige, bis zum großen Rock-Oper-Finale mit Pauke, schweren Gitarren und griechischem Chor ("Cargo Culte"). Wie J.-F. Brieu in seinem Essay 'Die Geschichte von Melody Nelson' richtig schreibt, war "Histoire..." kein Triumph an der Kasse, rivalisierte auch nicht mit den artverwandten Alben "Atom Heart Mother" (Pink Floyd) oder "In The Court Of The Crimson King" (King Crimson), hatte jedoch ähnlichen, wenn nicht stärkeren Einfluss auf nachfolgende französische Produktionen der sogenannten 'Melodisten'. [gw]" (schallplattenmann : 5 star)
Wer mitgürgeln will: die texte finden sie
hier
diese konzept-scheibe dauert leider nur ne halbe stunde aber das genügt "
ALBUM PARFAIT" oder
je t'aime (moi non plus)
zugang wie gewöhnlich
mfg
raskolnikov aka dirk