Kimmie Rhodes
Man darf sie ohne Übertreibung eine Kultfigur der texanischen Country Music Szene nennen.. Seit vielen Jahren dabei, manchmal an der Schwelle zum Durchbruch ganz nach oben gestanden, blieb sie stets sich und ihrer Musik treu. Welchen Preis sie dafür zahlt, ist eine hypothetische Frage. Niemand vermag zwingend zu behaupten, daß Kimmie Rhodes erfolgreicher gewesen wäre, hätte sie sich musikalisch in Richtung Maintream und Kommerz verbiegen lassen. Vermutlich aber wäre nie ein solch bezauberndes Album entstanden, wie Rich From The Journey".
Man muß schon so manche Lebenserfahrung gemacht haben, um ein Lied, wie den Titelsong schreiben zu können. Das ist Country-Poesie in Reinkultur. Kimmie Rhodes drückt ihre Überzeugung darin aus, daß man, egal, was einem das Leben (das sie mit einer Reise vergleicht) bringt, daraus lernen sollte und Erfahrungen sammeln. So wird man am Ende des Zyklus zufrieden zurück kehren und vor allem sehr viel reicher (nicht im materiellen Sinn). In diesem Feeling ist das ganze Album gehalten.
Zwölf eigene Songs unterstreichen ihre intelligente und feinfühlige Arbeit als Autorin. Wenngleich dieses Talent schon länger bekannt war und von einigen Großen der Country Szene auch genutzt wurde, scheint mir Kimmie Rhodes hier ihr Meisterstück vollbracht zu haben. Dazu kommt ihr ausdrucksvoller, einfühlsamer Gesang und ein filigranes Instrumentalspiel von Leuten wie Floyd Domino, David Rawlings, Brett Garsed oder dem inzwischen verstorbenen Jimmy Day.
1996 erschien ihr Album West Texas Heraven, das weltweit glänzende Kritiken erhielt und Duette mit Waylon Jennings, Willie Nelson sowie Townes van Zandt enthielt.
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JB
"Vergib deinen Feinden, aber vergiß niemals ihre Namen."
(Kennedy, John F.)
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Inhalt
Wer ich bin ...
OskarMaria lebt und arbeitet in Frankfurt - hier mit Sohnemann. Wenn freie Zeit fürs Internet bleibt, dann gibt es hier neue Beiträge. Lieblingszitat: "Von den Dreien, Staat, Regierung und Ich - bin ich der stärkste. Das merkt euch!" (Ret Marut aka B. Traven im Ziegelbrenner)
Nachtrag: OskarMaria das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. "Verbrennt mich!" schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, "nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!" Schließlich floh er in die USA - dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.