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bach in brasil

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21 Jahre 6 Monate her #12878 von raskolnikov
bach in brasil wurde erstellt von raskolnikov
hoi boardies,

en scheibchen fürs abendbalkon :lol:
camerata brazil: bach in brazil
emi /2000

trackliste+hörproben--->

www.emimusic.de/emi_at/xml/6/3200442/5569392.html

Hei, wie das schrappt und klingelt, selig dahinfließt und sich heiter verstrickt! Eine der vergnüglichsten Veröffentlichungen des Bach-Jahres stammte von einer Gruppe, die nicht viel weiter entfernt leben könnte von Leipzig und Umgebung. Und da der Sommer auch hier zu Lande zeigt, was er kann, zucken einem flugs wieder die Bearbeitungen der südamerikanischen Musiker durchs Bein: klarinettendurchjodelt und mandolinenverjöckelt ist dies die CD für den Abendbalkon oder die Spätnachmittagsterrasse der örtlichen Bar. Tolle Musik. Einerseits nämlich schauen die Kerle genau auf die zu bearbeitenden Noten, andererseits fühlen sie sich ganz frei, improvisatorisch aufzubrechen, wohin sie wollen, ganz nach dem ungeschriebenen Motto: Was man nicht verswingen kann, dazu muss man Samba tanzen. Herr Ober, bitte noch einmal das Gleiche!
(quelle: stuttgarter zeitung)

oder:

Bach goes Pop, Play Bach, Bach verspielt, vergeigt, verfremdet von Stokowskis großorchestralen Hits bis zu Uri Caines geistreichen "Goldberg Variations": Im alt-neuen Bach-Boom aus Fancy, Fun und Fakes geht diese Aufnahme ganz besonders ans Herz und in die Beine. Weil "Bach in Brazil" nicht einfach "etwas mit Bach machen" will, sondern die musikalische Brücke zwischen Alter und Neuer Welt klingend erfahren lässt. Also barocken Einfluss auf brasilianische Formen wie den chôro und die Tauglichkeit brasilianischer Instrumente – des cavaquinho oder violão aus der Gitarrenfamilie und der vielfältigen Perkussion – für Bachs Polyphonie. Dazu Mandolinen (bandolin) der italienischen Einwanderer – und das Ensemble der Camerata Brasil des Henrique Cazes ist perfekt.
Arrangierte Sätze aus Bachschen Konzerten und Klavierwerken wechseln mit brasilianischen Titeln, einmal sogar raffiniert verwoben zu einem Stück. Allen gemeinsam ist der charakteristisch pulsierende Rhythmus, die klare Durchhörbarkeit der Strukturen, die mitreißende melodische Erfindung.
Auch der Geist des Jazz und freier Improvisation weht, und der brasilianische Komponist Heitor Villa-Lobos (1887-1959) darf nicht fehlen. Seine berühmten "Bachianas Brasileiras" sind das klassische Beispiel für die Durchdringung beider Kulturen (hier die Aria aus der Bachiana Nr. 5 mit Saxophon statt Sopranistin). Wer sich die Mühe macht, kann die EMI-Gesamtaufnahme aus dem Jahr 1987 mit allen neun "Bachianas" und dem Gitarrenkonzert in einer preisgünstigen 3-CD-Box auftreiben. Des Gedenkjahres würdig, ergänzt sie ideal das Thema "Bach in Brasilien".
(quelle: sonntagsblatt.de)

oder pn
mfg
raskolnikov aka dirk :wink:

Noise annoys, music can be amusing and silence is a rhythm too
alle menschen sind ausländer - fast überall

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