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Ihr Berliner habt mir gar nicht gesagt, dass ihr so tolle ..

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21 Jahre 1 Woche her #15168 von Heinz
... Straßenmusiker habt. Ich bin ganz begeistert. Die Süddeutsche Zeitung musste mich darauf aufmerksam machen:

Das ist also der junge Mann, der vor kurzem noch fast täglich einsam mit seiner Gitarre und seinem Verstärker in Berlin am Hackeschen Markt stand. Maximilian Hecker. Zu der Zeit coverte er vorwiegend noch Oasis Songs. Jetzt hat Maximilian seine eigene Platte: "Infinite Love Songs". Und mit dem Album hat er es gar nicht nötig, die englische Pöbel-Truppe weiter zu imitieren. Ein Multitalent. Alle Instrumente selbst eingespielt. ( www.laut.de )


Maximilian Hecker - Infinite Love Songs 2001


Pop mal wieder von seiner schönsten Seite. Zwölf Tracks, die niemals langweilig werden. Einer hitverdächtiger, als der andere. Ein Mann ganz alleine. Ein Triumph für die Einsamkeit. Man könnte schon fast Mitleid haben. Am liebsten möchte man ihn anrufen und sagen: "Hey Maximilian, willst du mit mir gehen?"

Auf jeden Fall ist diese Platte ein neuer kleiner Herzensbruch. Tausend, kleine Tode, die man stirbt, nach jedem Song, um dann am Ende des Albums sich wie neugeboren zu fühlen. "The Days Are Long And Filled With Pain" oder "Over" machen Gänsehaut und versetzen in andere Sphären. Das ist gut. Man will mehr und Maximilian gibt mehr. Da vergisst man seine arroganten Sprüche und sein überaus energiereiches Selbstbewusstsein. Seine Songs präsentiert er so verletzlich und traurig, dass man eigentlich jede Minute aus dem Fenster springen möchte, um als Superwoman zur Hilfe zu eilen!

"Cold Wind Blowing" wirkt anfangs so schmächtig wie Hecker selbst. Doch dann haut er am Ende des Stücks ordentlich in die Gitarre. Ich erinnere mich noch gut an das Konzert. Live wachte man damit richtig auf. Ohrenbetäubende Verzweiflung. Ein Orkan der Windstärke 12 durchfährt einen. Und dann segelt man einsam, aber glücklich in die Unendlichkeit. Auch wenn beim Hit die Klospülung etwas gestört hat, die Erleichterung war da. Ein Muss für alle Menschen, die gerne im Sommer am Hafen rumliegen oder im Winter Bratapfel und Glühwein, auf einem kleinen Schiff , unweit vom Meer, zu sich nehmen. Ich erinnere mich und lege erneut "Infinite Love Songs" auf!
www.laut.de/lautstark/cd-reviews ... ove_songs/



Maximilian Hecker - Rose 2003




Maximilian Hecker

Unnahbar schön

„Rose“ ist eine Platte, die man besser alleine hört. Eingeschlossen im Bad und heimlich in den Badeschaum heulend. Wehmütig erzählt gleich zu Anfang das Piano in „Kate Moss“, dass auch zickige Berliner Nachwuchssongschreiber nur kleine Jungs sind, die von großen Mädchen schwärmen. Aber „Don‘t call back, she said“, und nur der Geigenteppich ermöglicht die weiche Landung – Maximilian Hecker ist in seinen Klischees zu Hause wie ein überzeugter Psychodramatiker. Mit noch mehr Schmelz als beim Debüt umschmeicheln die Arrangements das Fallen aus Liebeshöhen, die laut heulende Indie-Rockgitarre stellenweise gedämpft zum soften Pop-Lamento, peinigend wie ein zu langsam abgezogenes Pflaster. Zweistimmig erinnert ein Gitarrenintro an Tim Buckley 1968 live in London, und so wenig Maximilian Hecker dessen Gesangsniveau erreicht, so ernst muss dem Fistelstimmenjüngling gerade deshalb das Kokettieren mit dem Mythos des von Einsamkeit getriebenen Künstlers sein.

„There’s no place to hide“ hieß es auf dem ersten Album, dagegen erscheint „Rose“ nun als ein allzu perfekter Ort unnahbarer Schönheit. Doch am Ende der CD, genau im Titelsong, reißen monumentale E-Gitarrenausbrüche und manische Pianocluster wieder die große, böse blutende Wunde auf, Spiegel für den Narziss in jedem von uns.

PINKY ROSE
www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/g ... el1917.php


Es grüßt

Heinz / [fkgm] heinz :slsk:

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20 Jahre 11 Monate her #15481 von honndo
da hör ick ma rin :) nur: wo find ich das in deinem share? *geguckt*

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