Anna Mailian
Sharakans - so werden die geistlichen Lieder Armeniens genannt - entstanden zusammen mit dem armenischen Alphabet. Ursprünglich bedeutet Sharakan eine Kette aus Edelsteinen. Der Begriff wurde später auf eine Folge von Liedern übertragen, die den kirchlichen Festen entsprechen. Auch heute sind die Menschen tief berührt von der spirituellen Harmonie dieses Gesanges. Er zählt zu den ältesten christlichen Gesängen und wirkt dennoch erstaunlich modern und frei.
Sharakans entstanden im 5. Jhdt in den armenischen Klöstern, erschaffen durch die asketischen Werke und Gebete der Mönche und Priester. Nur der hingebungsvollen Recherche des großen Komitas (20. Jhdt) ist es zu verdanken, dass die Khazes, die armenische Notenschrift entziffert und viele Sharakans unbekannter Meister niedergeschrieben und uns so überliefert werden konnten. Sie sind die lebendigen und unsterblichen Denkmäler des Landes Armenien und seines wahren Wesens.
Anna Mailian stammt aus Yerevan und hat sowohl dort als auch in Polen, Frankreich, Rumänien und der Schweiz Musik und Gesang studiert. Seit 1999 lehrt sie am "Komitas State Conservatory" in Yerevan. Die innige Liebe zu ihrem Land und seiner urchristlichen Kultur drückt Anna Mailian mit ihrer kraftvollen und warmherzigen Stimme aus.
mfg
JB
"Vergib deinen Feinden, aber vergiß niemals ihre Namen."
(Kennedy, John F.)
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Inhalt
Wer ich bin ...
OskarMaria lebt und arbeitet in Frankfurt - hier mit Sohnemann. Wenn freie Zeit fürs Internet bleibt, dann gibt es hier neue Beiträge. Lieblingszitat: "Von den Dreien, Staat, Regierung und Ich - bin ich der stärkste. Das merkt euch!" (Ret Marut aka B. Traven im Ziegelbrenner)
Nachtrag: OskarMaria das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. "Verbrennt mich!" schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, "nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!" Schließlich floh er in die USA - dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.