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[hörbuch] antoine de saint-exupérys kleiner prinz
21 Jahre 9 Monate her #11075
von blaxploitation
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[hörbuch] antoine de saint-exupérys kleiner prinz wurde erstellt von blaxploitation
an dieser stelle möchte ich euch die geschichte des kleinen prinzen in einer hörfassung vorstellen. viele von euch werden das buch kennen oder zumindest davon gehört haben. wer die geschichte noch nicht kennt, sollte an dieser stelle die gelegenheit wahrnehmen.
"man sieht nur mit dem herzen gut. das wesentliche ist für die augen unsichtbar"
saint-exupérys erzählung schafft den spagat zwischen jung und alt und lässt sowohl kinderaugen leuchten als auch die 'großen' beim zuhören nachdenklich werden.
die hier vorgestellte hörfassung, welche von ulrich mühe gelesen wird, wurde als erstes hörbuch mit dem renomierten 'jahrespreis der deutschen schallplattenkritik' ausgezeichnet.
Antoine de Saint-Exupérys parabelhaft-geheimnisvolles Meisterwerk ist in dieser für das Hören eingerichteten Fassung auf faszinierende Weise neu zu entdecken. Ulrich Mühes stimmliche Sensibilität und Präzision bewegt, macht den in der Erzählung angelegten Dualismus von Nähe und Distanz, von fremder Welt und eigener Welt unmittelbar erfahrbar. Seine Interpretation setzt auf Behutsamkeit ohne betulich zu wirken, auf Nachvollziehbarkeit, ohne zu entzaubern, auf Ernst und Bestimmtheit, ohne Freudiges und Lebendiges zu deckeln. Mühe ist – beste Erzähltradition – engagiert und immer dem Zuhörer zugewandt. Die einfühlsamen und stimmungsvollen Zwischenmusiken von Jürgen Treyz, den Charakter und die Poesie der 17 episodenhaften Erzählabschnitte jeweils musikalisch aufnehmend, loten aus und lassen Kindern wie Erwachsenen Raum für eigne Gedanken und Gefühle. Mühes "Kleiner Prinz" vermag zu verdeutlichen, warum das Medium Hörbuch seit einigen Jahren solch eine Resonanz bei einem breiten Publikum findet.
Erzählt von Ulrich Mühe
Musik: Jürgen Treyz
Kategorie: Lesung
Produktion: Patmos Verlag
Spielzeit: ca. 144 Minuten
format: doppel cd/lame: 256kbps/stereo encodiert /~190mb
verfügbar über soulseek!
zur geschichte:
Saint-Exupéry macht nach einem Flugzeugabsturz in der hoffnungslosen Einsamkeit einer Wüste die Bekanntschaft des kleinen Prinzen. Der weckt den Bruchpiloten nach seiner ersten Nacht in der Wüste mit den Worten "Bitte... zeichne mir ein Schaf!" Der Prinz, "ein kleines, höchst ungewöhnliches Männchen", erzählt Saint-Exupéry von seiner langen Reise bis zur Erde.
Vor mehr als einem Jahr hatte der kleine Prinz seinen Planeten verlassen, weil er die Schikanen seiner Rose nicht mehr ertrug und an ihrer Besonderheit zu zweifeln begann. Auf seiner Reise durchs All begegnet er denkbar negativen Charakteren, die sich mit den bloßen Äußerlichkeiten des Lebens abgeben: Da ist zunächst der König, der überzeugt ist, über alle Sterne zu gebieten: "Sie gehorchen aufs Wort. Ich dulde keinen Ungehorsam."
Der kleine Prinz fliegt weiter und trifft auf den Eitlen. Der lüftet seinen Hut, sooft der kleine Prinz nur in die Hände klatscht. "Und was muss man tun, damit der Hut herunterfällt?", fragt der kleine Prinz. Aber der Eitle überhört die Ironie der Frage und antwortet nicht. Den nächsten Planeten bewohnt ein Säufer. Der Prinz entlockt ihm sein peinliches Problem: Der Säufer sagt, er trinke um zu vergessen, dass er sich schämt, weil er trinkt. "Die großen Leute sind entschieden sehr, sehr wunderlich", sagt der kleine Prinz zu sich und reist weiter.
Er trifft auf einen Geschäftsmann, der ins Sternezählen vertieft ist. Auch er behauptet, sämtliche Sterne des Alls gehörten nur ihm. Auf dem fünften Planeten steht ein Laternenanzünder. Weil sein Planet sehr klein ist, dauert ein Tag gerade eine Minute. Pausenlos entzündet der Mann die Laterne, um sie im nächsten Moment wieder auszulöschen. "Er ist der einzige, den ich nicht lächerlich finde", denkt der kleine Prinz bei sich. "Das kommt vielleicht daher, weil er sich mit anderen Dingen beschäftigt, als mit sich selbst".
Auf dem sechsten Planeten sitzt ein Geograph, der die Welt nur durch seine Karten kennt. Er rät dem kleinen Prinzen zur Erde zu reisen. Hier, auf der Erde, dem siebten Planeten, trifft der kleine Prinz zuerst auf eine Schlange, die ihm erzählt, dass man auf der Erde "einsam" unter den Menschen sei. Der Fuchs aber eröffnet ihm das Geheimnis der Freundschaft und der Liebe, das darin bestehe, dass jemand, zu wem immer er eine Bindung hat, für diesen Verantwortung zu übernehmen und zu tragen hat.
Der kleine Prinz erkennt seinen Irrtum, als er beim Anblick eines Rosenfeldes an der Einzigartigkeit seiner geliebten Rose zweifelte. Denn nur sie hatte er doch beschützt und begossen, nur sie allein! Der kleine Prinz ist jetzt fest entschlossen, auf seinen Planeten zurückzukehren, um sich wieder um seine geliebte Rose zu kümmern. Die Rückkehr will der kleine Prinz aber allein antreten - Saint-Exupéry soll ihn nicht verabschieden, denn "es wird dir Schmerz bereiten. Es wird aussehen, als wäre ich tot, und das wird nicht wahr sein..."
Wie verabredet, beißt die Schlange dem kleinen Prinzen wenig später in den Knöchel. Der kleine Prinz fällt in den Sand, und am nächsten Morgen ist er verschwunden. Saint-Exupéry ist untröstlich - dennoch hilft ihm der Gedanke, dass wann immer er zu den Sternen aufschaut, auf einem ja der kleine Prinz wohnen könnte. Das Flugzeug ist repariert. Auch Saint-Exupéry muss wieder in seine Welt zurückkehren.
zum schluss noch eine wirklich lesenswerte website mit hintergrundinformationen zum autor und zum thema:
berühr mich!
"man sieht nur mit dem herzen gut. das wesentliche ist für die augen unsichtbar"
saint-exupérys erzählung schafft den spagat zwischen jung und alt und lässt sowohl kinderaugen leuchten als auch die 'großen' beim zuhören nachdenklich werden.
die hier vorgestellte hörfassung, welche von ulrich mühe gelesen wird, wurde als erstes hörbuch mit dem renomierten 'jahrespreis der deutschen schallplattenkritik' ausgezeichnet.
Antoine de Saint-Exupérys parabelhaft-geheimnisvolles Meisterwerk ist in dieser für das Hören eingerichteten Fassung auf faszinierende Weise neu zu entdecken. Ulrich Mühes stimmliche Sensibilität und Präzision bewegt, macht den in der Erzählung angelegten Dualismus von Nähe und Distanz, von fremder Welt und eigener Welt unmittelbar erfahrbar. Seine Interpretation setzt auf Behutsamkeit ohne betulich zu wirken, auf Nachvollziehbarkeit, ohne zu entzaubern, auf Ernst und Bestimmtheit, ohne Freudiges und Lebendiges zu deckeln. Mühe ist – beste Erzähltradition – engagiert und immer dem Zuhörer zugewandt. Die einfühlsamen und stimmungsvollen Zwischenmusiken von Jürgen Treyz, den Charakter und die Poesie der 17 episodenhaften Erzählabschnitte jeweils musikalisch aufnehmend, loten aus und lassen Kindern wie Erwachsenen Raum für eigne Gedanken und Gefühle. Mühes "Kleiner Prinz" vermag zu verdeutlichen, warum das Medium Hörbuch seit einigen Jahren solch eine Resonanz bei einem breiten Publikum findet.
Erzählt von Ulrich Mühe
Musik: Jürgen Treyz
Kategorie: Lesung
Produktion: Patmos Verlag
Spielzeit: ca. 144 Minuten
format: doppel cd/lame: 256kbps/stereo encodiert /~190mb
verfügbar über soulseek!
zur geschichte:
Saint-Exupéry macht nach einem Flugzeugabsturz in der hoffnungslosen Einsamkeit einer Wüste die Bekanntschaft des kleinen Prinzen. Der weckt den Bruchpiloten nach seiner ersten Nacht in der Wüste mit den Worten "Bitte... zeichne mir ein Schaf!" Der Prinz, "ein kleines, höchst ungewöhnliches Männchen", erzählt Saint-Exupéry von seiner langen Reise bis zur Erde.
Vor mehr als einem Jahr hatte der kleine Prinz seinen Planeten verlassen, weil er die Schikanen seiner Rose nicht mehr ertrug und an ihrer Besonderheit zu zweifeln begann. Auf seiner Reise durchs All begegnet er denkbar negativen Charakteren, die sich mit den bloßen Äußerlichkeiten des Lebens abgeben: Da ist zunächst der König, der überzeugt ist, über alle Sterne zu gebieten: "Sie gehorchen aufs Wort. Ich dulde keinen Ungehorsam."
Der kleine Prinz fliegt weiter und trifft auf den Eitlen. Der lüftet seinen Hut, sooft der kleine Prinz nur in die Hände klatscht. "Und was muss man tun, damit der Hut herunterfällt?", fragt der kleine Prinz. Aber der Eitle überhört die Ironie der Frage und antwortet nicht. Den nächsten Planeten bewohnt ein Säufer. Der Prinz entlockt ihm sein peinliches Problem: Der Säufer sagt, er trinke um zu vergessen, dass er sich schämt, weil er trinkt. "Die großen Leute sind entschieden sehr, sehr wunderlich", sagt der kleine Prinz zu sich und reist weiter.
Er trifft auf einen Geschäftsmann, der ins Sternezählen vertieft ist. Auch er behauptet, sämtliche Sterne des Alls gehörten nur ihm. Auf dem fünften Planeten steht ein Laternenanzünder. Weil sein Planet sehr klein ist, dauert ein Tag gerade eine Minute. Pausenlos entzündet der Mann die Laterne, um sie im nächsten Moment wieder auszulöschen. "Er ist der einzige, den ich nicht lächerlich finde", denkt der kleine Prinz bei sich. "Das kommt vielleicht daher, weil er sich mit anderen Dingen beschäftigt, als mit sich selbst".
Auf dem sechsten Planeten sitzt ein Geograph, der die Welt nur durch seine Karten kennt. Er rät dem kleinen Prinzen zur Erde zu reisen. Hier, auf der Erde, dem siebten Planeten, trifft der kleine Prinz zuerst auf eine Schlange, die ihm erzählt, dass man auf der Erde "einsam" unter den Menschen sei. Der Fuchs aber eröffnet ihm das Geheimnis der Freundschaft und der Liebe, das darin bestehe, dass jemand, zu wem immer er eine Bindung hat, für diesen Verantwortung zu übernehmen und zu tragen hat.
Der kleine Prinz erkennt seinen Irrtum, als er beim Anblick eines Rosenfeldes an der Einzigartigkeit seiner geliebten Rose zweifelte. Denn nur sie hatte er doch beschützt und begossen, nur sie allein! Der kleine Prinz ist jetzt fest entschlossen, auf seinen Planeten zurückzukehren, um sich wieder um seine geliebte Rose zu kümmern. Die Rückkehr will der kleine Prinz aber allein antreten - Saint-Exupéry soll ihn nicht verabschieden, denn "es wird dir Schmerz bereiten. Es wird aussehen, als wäre ich tot, und das wird nicht wahr sein..."
Wie verabredet, beißt die Schlange dem kleinen Prinzen wenig später in den Knöchel. Der kleine Prinz fällt in den Sand, und am nächsten Morgen ist er verschwunden. Saint-Exupéry ist untröstlich - dennoch hilft ihm der Gedanke, dass wann immer er zu den Sternen aufschaut, auf einem ja der kleine Prinz wohnen könnte. Das Flugzeug ist repariert. Auch Saint-Exupéry muss wieder in seine Welt zurückkehren.
zum schluss noch eine wirklich lesenswerte website mit hintergrundinformationen zum autor und zum thema:
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Wer ich bin ...
OskarMaria lebt und arbeitet in Frankfurt - hier mit Sohnemann. Wenn freie Zeit fürs Internet bleibt, dann gibt es hier neue Beiträge. Lieblingszitat: "Von den Dreien, Staat, Regierung und Ich - bin ich der stärkste. Das merkt euch!" (Ret Marut aka B. Traven im Ziegelbrenner)
Nachtrag: OskarMaria das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. "Verbrennt mich!" schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, "nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!" Schließlich floh er in die USA - dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.