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Erneuter Rundumschlag der RIAA

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20 Jahre 11 Monate her #15301 von CharNode
Erneuter Rundumschlag der RIAA wurde erstellt von CharNode

Musikindustrie entwickelt Viren gegen P2P-Nutzer



Die Musikindustrie entwickelt Kopierschutz-Tools, die die Online-Verbindung und den PC der Nutzer von P2P-Software sabotieren sollen. Das meldet die 'New York Times' heute unter Berufung auf Kreise aus dem Spitzenmanagement der Branche. Mit als Soundfiles getarntem schmutzigen Code will man die Tauschbörsen überfluten. Experten sprechen von einer neuen Qualität bei der Jagd auf Musikfans im Internet mit illegale Maßnahmen.

Bislang versuchte der Branchenverband RIAA (Recording Industry Association of America) lediglich die Attraktivität der Tauschbörsen durch gezieltes Einschleusen defekter Musikdateien zu mindern, und geht massiv gegen einzelne Betreiber von Tauschringen vor. Allerdings jedoch bislang mit geringem Erfolg.

Ein Virenprogramm unter dem Titel "Freeze", das die RIAA laut 'New York Times' entwickeln lies, soll einen PC wahlweise für Minuten oder Stunden lahm legen können. Bei einem erzwungenen Kaltstart vernichtet "Freeze" wichtige Daten auf der Festplatte.

Die Viren-Software "Silence" sucht nach illegal erworbenen Musikdateien, und löscht sie von der Festplatte. Gegenwärtig vernichtet die Anwendung aber zugleich ehrlich bezahlte Titel, weshalb die Version zur Zeit komplett überarbeitet wird.

Eine weitere, im Test befindliche Angriffsmethode soll verhindern, das Internet-Verbindungen zur Übertragung von Daten über Peer-to-Peer-Netze genutzt werden können. Alle fünf großen Musikkonzerne Universal Music Group (Vivendi Universal), die Warner Music Group, (AOL Time Warner), Sony Music Entertainment, BMG (Bertelsmann) und EMI haben laut dem Bericht der 'New York Times' die Entwicklung der Viren-Software finanziert.

"Es gibt eine Menge Dinge, die man tun kann, und einige davon sind wirklich richtig böse," so Marc Morgenstern, CEO von Overpeer, einer südkoreanischen Firma, die im Sold und unter Kontrolle der RIAA steht. Jay Morgenstern, ist Marc Morgensterns Vater, und Direktor der Verwertungsgesellschaft American Society of Composers, Authors and Publishers (ASCAP) und Topmanager bei Warner Chappell Music. Overpeer gehört mit seinen 15 Mitarbeitern neben MediaDefender zu den elf bekannteren Software-Herstellern, die für die milliardenschwere Musikbranche an der Grenze der Legalität agieren. (as)


Quelle: internet.com

Da hat sich die Musikindustrie ja wieder etwas feines einfallen lassen. Viren zu verbreiten ist mindestens so illegal, wie die RIAA selbst das Kopieren von Musik sieht. Man darf gespannt sein, wie die FileSharing-Börsen Paroli bieten werden.

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20 Jahre 11 Monate her #15365 von CharNode
CharNode antwortete auf Erneuter Rundumschlag der RIAA

RIAA vs Studenten: Beklagte sammeln Spenden

Jesse Jordan und Daniel Peng können schon mal ein bisschen aufatmen: Wenige Tage nach ihrer außergerichtlichen Einigung mit der Recording Industry Association of America (RIAA) haben sie Spenden von Dutzenden von Netznutzern erhalten. Jordan und Peng waren zusammen mit zwei anderen Studenten Anfang April wegen des Betreibens von Suchangeboten innerhalb ihrer Campus-weiten Netzwerke verklagt worden. Nachdem die geforderte Schadenssumme sich zuerst auf 150.000 US-Dollar pro unberechtigt zum Tausch angebotenem MP3 belaufen hatte, einigte sich der Lobbyverband schließlich mit den Studenten auf Zahlungen von jeweils 12.000 bis 17.500 US-Dollar.

Direkt nach dem Bekannt werden des Vergleichs meldeten sich zahlreiche Sympathisanten bei den beteiligten Studenten, um ihnen finanzielle Unterstützung anzubieten. Seit wenigen Tagen ermöglichen nun sowohl Pengs als auch Jordans Website das Überweisen von Spenden mittels Paypal.

Die erste Bilanz kann sich durchaus sehen lassen: Jordan hat nach eigenen Aussagen mittlerweile rund 1300 US-Dollar erhalten. Peng erklärte am Freitag Abend gegenüber heise, die Spenden beliefen sich bisher auf rund 1200 US-Dollar. "Ich bin erstaunt, wie großzügig und hilfreich die Netz-Community ist", so Peng. Die Spenden würden tatsächlich anfangen, den Einigungs- und Anwaltskosten den Schrecken zu nehmen.

Jesse Jordan nutzte seine Website in den vergangenen Tagen zudem dazu, die Einigung selbst scharf zu kritisieren. Zwar sei ihm wenig anderes übrig geblieben, als sich auf den Vergleich einzulassen, so Jordan. "Aber ich halte dies nicht für eine gütliche Einigung. Tatsächlich bin ich empört", so Jordan. Außerdem kündigte er an, schon in den nächsten Tagen den Betrieb seiner LAN-Suchmaschine wieder aufnehmen zu wollen. Dabei will er sich jedoch an die Bedingungen der Einigung mit der RIAA halten.

Derartige Pläne liegen Daniel Peng fern. Er möchte sich lieber ganz auf seine anstehenden Prüfungen konzentrieren. So geht es seiner Meinung nach derzeit auch vielen anderen ehemals in Campus-weite P2P-Netzwerke involvierten Studenten. "Momentan sind sicherlich einige Leute beunruhigt", beschreibt er die psychologischen Nachwirkungen des Verfahrens. "Überall wurden Suchmaschinen geschlossen, als die Klage öffentlich wurde." Ob dies den Dateien-Tausch über Universitäts-Netzwerke auch längerfristig beeinträchtigen könne, müsse sich aber erst herausstellen.


Quelle: Heise

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20 Jahre 11 Monate her #15395 von CharNode
CharNode antwortete auf Erneuter Rundumschlag der RIAA
Die RIAA hat mal wieder ein bisschen Kacke gebaut. Deren Crawler, die im Web unterwegs sind, um eventuell angebotene MP3s zu erhaschen und den vermeintlichen Anbieter abzumahnen, hatte eine fehlerhafte Logik, die Personen abmahnte, welche gar keine MP3s angeboten haben. Wer sich jetzt noch auskennt, kann den Artikel bei Heise.de nachlesen.

Durch solche Aktionen macht sich die RIAA nicht nur lächerlich, sondern dementsprechend gelassen werden Personen reagieren, die wissen, dass die Abmahnung von einem Crawler stammt. :roll:

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20 Jahre 11 Monate her #15479 von CharNode
CharNode antwortete auf Erneuter Rundumschlag der RIAA
... eine Niederlage der Musikindustrie. Die koreanische Tauschbörse mit dem Namen 'Soribada' war vor zwei Jahren unter Beschuss genommen worden. Zu Unrecht, wie jetzt das Gericht entschied. Die Betreiberbrüder der Software haben zu keinem Zeitpunkt das Tauschen copyrightgeschützter Musikstücke forciert.

Quelle: heise.de

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