Software soll Online-Tauschbörsen blockieren!

Das Softwareunternehmen Audible Magic testet zurzeit an der Universität von Wyoming ein Monitoring-System, das Netzwerke nach Dateninhalten durchforstet. Der Pilotversuch könnte der Anfang vom Ende unautorisierter Peer-to-Peer-Tauschbörsen sein, berichtet das Branchenportal Cnet. Hauptziel der Software ist das Erkennen von Musik- und Filmdateien. Sobald dies technisch möglich ist, sei eine Blockade von Online-Tauschbörsen wie KaZaA und LimeWire durch die Musik- und Filmindustrie nur noch eine Frage der Zeit. Kontroversiell könnte eine derartige Technologie sein, wenn in weiterer Folge auch inhaltliche Datenfingerabdrücke von einzelnen Usern angelegt werden.

Audible Magic hat sich auf Monitoring-Software spezialisiert, die beispielsweise den illegalen Tausch von Software und Musik unterbinden sollen. Das System scannt u.a. nach digitalen Wasserzeichen. Sind diese vorhanden, ist es möglich legale Inhalte zu registrieren bzw. Marktforschung im Web zu betreiben. Allerdings ist die Software bei der Identifizierung der verschiedenen Inhalte nicht auf diese digitalen Wasserzeichen angewiesen. Bei Musikdateien werde die akustischen Eigenschaften der Files verglichen. Musikdateien können so in den verschiedensten Formaten erkannt werden. Eine Blockade des Online-Transfers innerhalb eines Netzwerkes wäre anhand verschiedener Kriterien möglich.

Die Monitoring-Software soll von verschiedenen Netzwerkbetreibern angewandt werden. Die Musik- und Filmindustrie denkt dabei nicht nur an Unternehmen und Universitäten, sondern auch an Provider. Zurzeit wird das System im Netzwerk der Universität von Wyoming getestet. Universitäten waren von Anfang des P2P-Booms an Zentren der Tauschbörsen-Community. Die Musikindustrie hat die US-Universitäten mehrmals aufgefordert, die Nutzung von Online-Tauschbörsen durch die Studenten zu unterbinden.

C & P: WinFuture


mfg
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Wie wirkt sich diese Software dann auf verschlüsselte Datenströme aus? Ich habe gelesen, dass in diesem Falle die Software kaum Wirkung zeigen kann. Zwar sind jetzt KaZaA und co noch nicht verschlüsselt, aber die neue Generation der FileSharing-Tools bietet diese Techniken bereits an.