Djeli Moussa Diawara and Bob Brozman
Der kalifornische Slide-Spezi Bob Brozman scheint auf den Geschmack gekommen zu sein. Wie seine Westcoast-Kollegen Ry Cooder und Taj Mahal hat er den Reiz entdeckt, den die Zusammenarbeit mit Musikern aus anderen Kulturen bereiten kann. Nach der hübschen Kooperation mit Takashi Hirayasu aus Okinawa -- Jin Jin/Firefly landete sogar in den Charts der europäischen World Music DeeJays -- hat er sich mit dem Koraspieler Djeli Moussa Diawara aus Guinea getroffen, einem Halbbruder von Mory Kante. Auch das funktioniert weitgehend, wie das Ergebnis zeigt.
Die sphärischen Slides von Brozmans Gitarren harmonieren mit dem perligen Spiel des Harfeninstruments von Diawara, die knarzige Stimme des Amerikaners trifft auf die hohe des Afrikaners und das Songrepertoire ist breit gefächert. Mal sieht man sich nach Andalusien versetzt, dann blitzt der Funk auf und das kernige Stück haben die zwei Kollegen "Hip Hop" getauft; die Reise geht natürlich auch nach Afrika, in den Westen und in die arabische Wüste. "Malaga" lässt sogar karibische Tropenträume aufkommen.
mfg
juke_box
mfg
JB
"Vergib deinen Feinden, aber vergiß niemals ihre Namen."
(Kennedy, John F.)
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gleich noch eine scheibe dazu:
rene lacaille+bob brozman: digdig/2002
diesmal musi aus La Reunion
"Der Akkordeonist René Lacaille aus La Réunion und der Saitenspezialist Bob Brozman aus Hawaii finden auf 'Digdig' zu einer ähnlich inspirierten Spielweise zusammen wie einst Ry Cooder und Ali Farka Toure auf ihrem 'Talking Timbuktu'" (Musikexpress). "Brozmans Slidegitarre wimmert und macht die tollsten Kapriolen, während Lacaille mit größter Ruhe und sonorer Stimme wundervolle kleine Lieder erzählt und sich die Akkordeonklänge in gedeckte Farben umsetzen. Von den vielen Experimenten Brozmans eines der gelungensten " (Jazzthetik)." (quelle: zweitausendeins.de)
positive rezension (engl.)---> www.popmatters.com/music/reviews/b/brozmanbob-digdig.html
einfach bezaubernd
mfg
raskolnikov aka dirk
Noise annoys, music can be amusing and silence is a rhythm too
alle menschen sind ausländer - fast überall
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Inhalt
Wer ich bin ...
OskarMaria lebt und arbeitet in Frankfurt - hier mit Sohnemann. Wenn freie Zeit fürs Internet bleibt, dann gibt es hier neue Beiträge. Lieblingszitat: "Von den Dreien, Staat, Regierung und Ich - bin ich der stärkste. Das merkt euch!" (Ret Marut aka B. Traven im Ziegelbrenner)
Nachtrag: OskarMaria das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. "Verbrennt mich!" schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, "nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!" Schließlich floh er in die USA - dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.