[Biete & Suche] Alfred Schnittke

Ich möchte euch hier einen meiner Lieblingsmusiker und -komponisten auf dem Gebiet der Klassischen Musik vorstellen - Alfred Schnittke.



Biographie:

Der Komponist Alfred Schnittke wurde am 24. November 1934 im sowjetischen Engels an der Wolga geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er in Wien. Ab 1948 studierte Schnittke in Moskau Klavier und anschließend von 1953 bis 1961 Komposition und Kontrapunkt bei Nikolai Rakov sowie Instrumentierung bei Yevgeny Golubev am Moskauer Konservatorium. Dort erhielt er 1962 einen Lehrauftrag für Instrumentation, den er bis 1972 inne hatte. Später widmete er sich hauptsächlich der Komposition, wobei besonders die Unterschiedlichkeit in Stilen und Genres auffällt. Schnittkes 'Concerto grosso Nr. 1' aus dem Jahr 1977 war eines seiner ersten Werke, das ihm internationale Anerkennung brachte. In seinen Kompositionen wurde Schnittke vor allem durch Künstler wie Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Natalia Gutman, Gennady Rozhdestvensky und Mstislav Rostropovich inspiriert. 1988 reiste Schnittke zum ersten Mal in die USA, wo er seine 'Sinfonie Nr. 1' mit dem Boston Symphony Orchestra aufführte. Seine erste Oper, 'Leben mit einem Idioten', wurde 1992 in Amsterdam uraufgeführt. Insgesamt komponierte Schnittke neun Sinfonien, drei Opern, sechs Concerti grossi, vier Violinkonzerte, zwei Cellokonzerte, vier Streichkonzerte, Konzerte für Klavier, Violine, Viola und Cello sowie zahlreiche Kammermusiken, Ballettmusiken, Filmmusiken, Chor- und Gesangswerke. Für sein kompositorisches Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet, zuletzt im Juni 1998 mit dem Slava-Gloria-Preis in Moskau. Alfred Schnittke starb am 3. August 1998 in Hamburg.

www.klassik.com/de/magazine/people/schnittke/index.htm

und weiterhin:
www.schnittke.de/



Concerto Grosso No.6 / Symphony No.8 (1995)

Concerto Grosso No 6, for piano, violin & string orchestra
Composed By Alfred Schnittke
Performed By Sasha Rozhdestvensky, Viktoria Postnikova with
Royal Stockholm Philharmonic Orchestra
Conducted By Gennady Rozhdestvensky


2. Symphony No. 8
Composed By Alfred Schnittke
Performed By Sasha Rozhdestvensky, Viktoria Postnikova with
Royal Stockholm Philharmonic Orchestra
Conducted By Gennady Rozhdestvensky


01 Concerto Grosso No.6 I. Andante-Allegro
02 Concerto Grosso No.6 II. Adagio
03 Concerto Grosso No.6 III. Allegro vivace
04 Symphony N.8 I. Moderato
05 Symphony N.8 II. Allegro Moderato
06 Symphony N.8 III. Lento
07 Symphony N.8 IV. Allegro Moderato-Vivace
08 Symphony N.8 V. Lento



Gogol Suite / Labyrinths (1994)

Suite from the music to a production of "The Dead Souls
Register" - orchestral version by Gennadi Rozhdestvensky
1. Overture
2. Chichikov's Childhood
3. The Portrait
4. The Overcoat
5. Ferdinand VIII
6. The Officials
7. The Ball
8. The Testament
1(picc).1(cor anglais).1(Eb cl, bass cl).1(db bn) - 2.1.1.1
- 5 perc (timp, flex, ratchet, temple bl, side dr, bass dr,
susp cym, tam-t, tubular bells, swanee whistle, glsp). el
gtr. bass gtr. cel. piano. hpd. org. strings
Duration: 37'
First performance: 5 December 1980, London, Maida Vale Hall

LABYRINTHS 1971
Ballet in five episodes. Libretto by Vladimir Vasilyev
Cast: 'He' - 'She'
6 perc (flex, temple bl, bongos, 4 tom-t, side dr, cym, 13
gongs, tubular bells, glsp, xyl, vibr, marimba). cel. piano.
hpd. org. strings (3/3/3/3/1)
Duration: 35'
Premiere of the first episode: 1972, Moscow, All-Union
Ballet Competition
Chamber Orchestra of the Bolshoi Theatre - Vladimir
Vasilyev, choreographer - Adolf Bruk, conductor
Premiere of the complete ballet: 7 June 1978, Leningrad,
Academic Choir Hall
Old and Modern Music Orchestra - Eduard Serov, conductor
Publishing rights: Sikorski, Hamburg

I.Moderato-Allegretto.scherzan
II.Moderato
III.Allegretto
IV.Agitato
V.Cadenza-Andante-Maestoso



Psalms of Repentance (1999)

Superlative performances of Schnittke's most personal music:
the composer's soul seems to be laid bare in the "Psalms of
Repentance". These choral pieces, based upon 15th century
poems and written to commemorate 1,000 years of Christianity
in Russia, reveal none of the sardonic distancing or irony
that is often characteristic of Schnittke's work. This is
music from the heart, of direct emotional expression. The
work takes on a special poignancy in the light of
Schnittke's death in August 1998, and the Psalms can also be
heard as threnody for him.

Swedish Radio Choir / Tõnu Kaljuste : conductor



String Quartet 2 and 3 / Piano Quartet (1996)

01 String Quartet 3, Andante
02 String Quartet 3, Agitato
03 String Quartet 3, Pesante
04 String Quartet 2, Moderato
05 String Quartet 2, Agitato
06 String Quartet 2, Mesto
07 String Quartet 2, Moderato
08 Piano Quartet, Moderato
09 Piano Quartet, Tempo di Valse
10 Piano Quartet, Andante
11 Piano Quartet, Lento
12 Piano Quartet, Moderato pastor



Violin-
concerto No.2 and 3 / Gratulationsrondo / Stille Nacht (1996)

Orchester: Chamber Orchestra of Europe
Dirigent: Christoph Eschenbach

01 Concerto No. 2 for violin and chamber orchestra
02 Stille Nacht for violin and piano
03 Gratulationsrondo for violin and piano
04 Concerto No. 3 for violin and chamber ochestra
05 Concerto No. 3 - Agitato
06 Concerto No. 3 - Andante


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Ich suche nach weiteren Veröffentlichungen von Alfred Schnittke!

Grüsse
Blaxploitation

Gute Idee blax, eine Serie mit russischer/sovietischer/baltischer Musik des 20. Jahrhunderts hatte ich auch vor.

Von Schnittke kann ich bieten

- Cello concerto Nr 1 (1985, ca. 40min)

Nathalie Gutman, cello / London Philharmonic, Kurt Masur (EMI 1992)

- Entstehung: Das I. Cellokonzert komponierte Schnittke 1985/86 nach der Genesung von seinem schweren Schlaganfall in einem Zeitraum von fünf Monaten: »Ich habe es als dreiteiliges Werk angelegt und hatte den dritten Teil fast zu Ende geschrieben, als mir ein Finale geschenkt worden ist - ein vierter, ein Kulminationsteil, ein Teil, von dem ich vorher keine Vorstellung hatte (...) Das war einer von zwei oder drei solchen Zufällen in meinem Leben. Ich habe den vierten Teil angefangen, bevor der dritte Teil fertig war. und diesen später erst beendet.«

- Zur Musik. Das Verhältnis von Solist und Orchester ist das eines Konflikts zwischen Ich und Umwelt. Monologartige Mitteilungsversuche des Solocellos werden jedes Mal durch Klangentladungen des Orchesters vereitelt. Auf die Sätze Pesante. Moderato, Largo und Allegro vivace folgt das von Schnittke beschriebene angehängte Finale in Gestalt eines zweiten Largos. Sein hymnischer Ton erinnert an altrussische Kirchengesänge.

- Wirkung. Das Natalia Gutman gewidmete Konzert wurde von der Cellistin am 7. Mai 1986 in München mit den Münchener Philharmonikern unter Eri Klas uraufgeführt.



- Konzert für Viola und Orchester
- Monologue for Viola and Strings (1989, ca 16 min)

Tabea Zimmermann, viola / Jerusalem Symphony Orchestra, David Shallon (EMI 1994)

Konzert für Viola und Orchester
- Sätze: 1. Largo, 2. Allegro molto, 3. Largo
- Entstehung 1985 Uraufführung 9. Januar 1986 Amsterdam
- Spieldauer ca. 30 Minuten
- Entstehung. Das Bratschenkonzert komponierte Schnittke im ersten Halbjahr 1985. Zehn Tage nach der Vollendung ereilte Schnittke der schwere Schlaganfall: »Wie in einer Vorahnung des Kommenden entstand eine Musik mit hastigem Durchs-Leben-Jagen (im 2. Satz) und langsamer und trauriger Lebensüberschau an der Todesschwelle (im 3. Satz)« (Schnittke).
- Zur Musik. Das Konzert ist dem Bratscher Juri Bashmet gewidmet. Sein Name taucht, in die Tonbuchstaben B-A-(E)s-C-H-(M)E(T) verwandelt, immer wieder in der Partitur auf, das erste Mal beim Auftritt der Solobratsche.Das dreisätzige Werk umschreibt eine Bo-genform, ablesbar an der Satzfolge Largo -Allegro molto - Largo.Schnittke beschrieb sein Bratschenkonzert als »ein sehr dunkles und expressives Stück, in dem ich sehr offen war. Hier gibt es einen Eingangsteil, einen zweiten Teil, der wie ein Negationskreis (hier gibt es alles: Sti-lisation, eine ungeheure, nicht übertragbare Schönheit und Härte - ein verrücktes Kaleidoskop) gezeichnet ist. Im dritten Teil, dem Finale, hat sich das Intonationsfeld des Dunklen und Expressiven geändert, aber es gibt noch eine Coda mit einem ganz düsteren Schluß.« Das Dunkle des Konzerts wird durch die Instrumentation unterstrichen: Irr Orchester fehlen die Geigen.
- Wirkung. Juri Bashmet und das Concert-gebouw Orkest unter Lukas Vis spielter 1986 die Uraufführung. Von den Bratschenist das Werk offensichtlich als Bereicherung ihres Konzertrepertoires angenommen worden. So wurde es bereits sechsmal au' Schallplatte eingespielt: zweimal mit Bashmet sowie je einmal mit Nobuko Imai, Kirr Kashkashian, Tabea Zimmermann und Isabelle van Keulen.

Gerippt mit LAME 3.91 -alt preset standard-

Texte aus "Harenbergs Konzertführer"

Der Upload auf Myplay ist fertig. Es ist der Dinu Lipatti "Chopin"-Account.

Wer die Daten noch nicht hat: PN an mich.