[upload] Nigel Kennedy - Kafka

Klassik-Rock-Crossover

Nigel Kennedy - Kafka




01 - Autumn Regrets
02 - I Believe In God
03 - Transfigured Night
04 - Melody In The Wind
05 - From Adam To Eve
06 - Fallen Forest
07 - Innig
08 - Soleil Levant Sur La Seine
09 - New Road
10 - Solitude
11 - Breathing Stone


Rezensionen

AMAZON
Die Musikwelt hat ein Identitätsproblem mit ihm. Der Mann will sich einfach nicht von einer der Seiten, U- oder E-Musik, vereinnahmen lassen, und so muss er immer wieder Statements abgeben, die das nach aussen erklären. "People can say I'm a classical violinist if they want to, but I've always viewed myself as a musician who plays music and not just a certain part of it" - trefflich formuliert, und genau aus der Mitte seines Medien-Konzeptes zitiert. Nigel Kennedy lebt publizistisch, aber auch musikalisch genau von diesem erweiterten Musikverständnis, das sich immer wieder als Sperrigkeit missdeuten lässt. Auf "Kafka" allerdings stoßen die verschiedenen Welten des Violinen-Virtuosen in kaum einer Weise aneinander, er verwendet klassische Melodie-Zitate, die Violine schluchzt - manchmal gar in bester Zacharias-Manier, aber im Grunde ist das Jazzrock. Mit Musikern wie Manu Katche oder Nana Vasconcelos, oder auch Brix E. Smith spannt Nigel Kennedy weite Melodie-Bögen über ruhige, fast transzendentale Rhythmen und Streicherflächen - der Derwisch zeigt sich einmal mehr besinnlich. Erstaunlich und gewöhnungsbedürftig sind einzig die Gesangstitel ("From Adam To Eve"), die beim gemütlichen Kuscheln immer wieder irritiert aufhorchen lassen. Ein sehr schönes, leider auch stellenweise belangloses Album. Eben Musik zum Träumen.

DER SEHER
Auf dieser CD finden sich 11 absolut unterschiedliche und somit abwechslungsreiche Songs. Es ist die erste eigenkomponierte CD von Nigel Kennedy, der bis jetzt Klassikversionen von berühmten Komponisten einspielte. Diese CD enthält aber weit mehr, als die üblichen Klänge der Klassik. Man hört ebenso Gitarren wie auch Saxophone. Das Duett «Melody in the wind» mit Stephane Grappelli hört sich allen ernstes wie eine Melodie im Wind an und auch sonst entsprechen die Titel wie zum Beispiel «Fallen Forest» und «Autumn Regrets» den Empfindungen die bei den Songs rüberkommen. «From Adam to Eve» erzählt von einer Nigel Kennedy, der, meiner Meinung nach, zur Zeit der fähigste Violinist ist, hat mit diesem Album nicht nur etwas eigenes auf den Markt gebracht, sondern auch einen Meilenstein in der Musikgeschichte gesetzt.

Bei Interesse PN
cu silberdistel

Hallo Silberdistel,
sehr interessanter Man....
Wäre interessiert an dem Album.
Danke im vorraus

mfg
juke_box

Hallo Silberdistel,
sage herzlich Dankeschön, hat super geklappt

Hallo,

nettes Posting! Ich find' die Scheibe aber recht durchwachsen. Damals (vor dem Krieg) hat sich ein Freund von mir die Scheibe gekauft und ziemlich geärgert. Ich konnte das völlig verstehen. Als ich den Song "From Adam to Eve" gehört hatte, konnte ich mich kaum mehr vor Lachen einbekommen. Diese Kombination aus 70's Song á là Simon and Garfunkel, Pseudo-Kastraten-Stimme und poppigen Frauengesang finde ich ehrlich gesagt nicht so gelungen. Die CD hat aber auch durchaus ihre guten Momente ist aber insgesamt zu glatt und poppig ausgefallen.

Mein Gegenvorschlag zu "Kafka" ist die Hendrix Platte (komme jetzt gerade nicht auf den genauen Titel), die bei mir im Regal steht. Diese Platte stellt auf sehr gelungene Weise 6(?) Neuinterpretationen alter Hendrix-Klassiker mit Violine (Wer hätte das gedacht), Bratsche, Gitarre, und Cello dar. Bei Interesse biete ich mich zum Upload feil.

Gute Nacht,

en.