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Carlo's Serie "Grosse Pianisten"

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22 Jahre 3 Monate her - 22 Jahre 3 Monate her #4378 von Kater Carlo
Carlo's Serie "Grosse Pianisten" wurde erstellt von Kater Carlo
In diesem Thread starte ich eine kurze Serie wöchentlicher Uploads von CDs mit legendären Aufnahmen grosser Pianisten. Natürlich kommt es in der klassischen Musik häuptsächlich auf die Werke und weniger auf die Interpreten an, doch macht es keinen Sinn hier Allerwelts-Aufnahmen unbekannter Musiker zu uppen, die man für 5€ bei Aldi an der Kasse findet.

Die Zugangsdaten gibt es via PN.


- Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen

Eingespielt von Glenn Gould im Jahre 1981

www.glenngould.com/gg/52619.html

Gerippt mit LAME 3.91 -alt-preset standard-
Ihr müsst nach dem Downloaden die Tracknummern aus den Tags in die Dateinamen kopieren, damit die Reihenfolge stimmt (Tutorial im Technikforum)



"Bachs "Goldberg-Variationen", vermutlich 1742 zur Linderung der schlaflosen Nächte des russischen Gesandten am Kursächsischen Hofe, des Grafen Keyserlingk, komponiert und posthum nach dessen phänomenalem Hauscembalisten Johann Gottlieb Goldberg, einem Bach-Schüler, benannt, gehören zu jenen gleichsam "enzyklopädischen" Spätwerken, in denen Bach alle grundsätzlichen Möglichkeiten vergangenen und künftigen Komponierens - jedenfalls hinsichtlich der Erfindung von Charakteren und der Kombinatorik musikalischer Gedanken - fast systematisch erprobte, sammelte und bündelte. Sie bilden daher einen noch längst nicht ausgeschöpften, stets neue Erkenntnisse bereithaltenden Gegenstand musikalischer Analyse und Spekulation, die an ihnen ihre Methodologie wieder einmal zu revidieren hat."
www.etk-muenchen.de/musik/mk/MK042.html

"Die beiden Aufnahmen, die der kanadische Pianist Glenn Gould (1932-1982) im Abstand von rund einem viertel Jahrhundert von Bachs Goldberg-Variationen eingespielt hat, gehören zu den Meilensteinen der Schallplattengeschichte. Viel ist darüber gesagt und geschrieben worden, wie sehr sich die jugendlich- stürmische, virtuos-mitreißende Studio-Produktion des 22jährigen Gould vom Juni 1955 von der altersweisen, ganz nach innen gekehrten und deutlich langsameren Einspielung unterscheidet, die der 48jährige Gould im April und Mai 1981 realisiert hat. Ein langer Weg der Reifung? Mitnichten: Der Schein trügt, wie so oft bei Gould. Tatsächlich gibt es - abgesehen von einigen Einzel-Variationen - noch zwei weitere Gesamtaufnahmen der Goldberg-Variationen von Gould: eine Produktion des kanadischen Rundfunks vom Juni 1954 und einen Salzburger Konzertmitschnitt vom August 1959; und nicht nur bieten diese beiden Einspielungen wiederum ganz andere Interpretationsmöglichkeiten an, sondern Gould spielt die Aria auch in der frühesten Version schon fast genauso langsam wie in seiner letzten!"
www.wdr.de/radio/wdr3/sendungen/arilei/20000429.html

Noch mehr Infos: www.rondomagazin.de/fuehrer/bach/jsb04.htm
caad.arch.ethz.ch/~vdmark/gould/gg.html
www.zeit.de/2001/45/Kultur/print_200145_sm-gould.html

Nächstes Wochenende: Vladimir Horowitz spielt Scarlatti

Carlo
Letzte Änderung: 22 Jahre 3 Monate her von Kater Carlo.

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22 Jahre 3 Monate her #4567 von bolle1213
bolle1213 antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Hallo Kater Carlo,
möchte mich hier füe diesen ersten Teil nochmal bedanken,
sehr empfehlenswert, freue mich auf mehr

gruss und servus
bolle123

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22 Jahre 3 Monate her - 22 Jahre 3 Monate her #4771 von Kater Carlo
Kater Carlo antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Domenico Scarlatti: Klaviersonaten

Er hat sie wiederentdeckt, die Klavier-(eigentlich Cembalo-)Sonaten des 1685 in Neapel geborenen Domenico Scarlatti, der erst päpstlicher Kapellmeister und Operncompositeur in Rom war, dann Virtuose und Cembalolehrer in Madrid: Wladimir Horowitz, anno 1962. (Denselben Dienst tat Horowitz auch Muzio Clementi, mit weniger gewichtigen Resultaten.) Heute spielen alle den jüngeren Scarlatti: Pletnjew und Zacharias, Perahia und András Schiff, nicht zu vergessen die weniger bekannte Marcelle Meyer und, am Hammerklavier, Andreas Staier.
Aber nichts geht über Horowitz, wenn es gilt, die Modernität dieser Musik aufzuzeigen. Das geht bis Brahms und noch darüber hinaus, also fast zweihundert Jahre in die Zukunft. Einsätzige, meist zweigeteilte Aphorismen sind das, die Virtuosität ist ganz nach innen gerichtet (also kein früher Liszt) - scheinbar leichte Happen für einen immens fingerfertigen, dabei vom Naturell her eleganten, nie eigentlich sich zur Schau stellenden Horowitz. Sein Anschlag perlt, seine Phrasierung atmet, Scarlattis erstaunliche Klangfantasie beginnt zu leben und überwindet barocke gravitas; Brahms hat diese Erdenschwere - bei ihm allerdings charakterbedingt - später tatsächlich auch aufzuheben versucht, in den "Intermezzi", Scarlattis Eingebungen in mehr als einer Hinsicht verwandt. Vielleicht herrschte am spanischen Hof ja tatsächlich ein solch liberales Klima: Auch der Cellist und Scarlatti-Landsmann Boccherini sprengte dort die Fesseln barocker Konvention und fand die eigene, schon klassisch- frühromantisch geprägte „Moderne“.
Bei aller scheinbaren Beiläufigkeit und quasi "unsichtbaren" Nobilität scheint in Horowitz’ klassischer Aufnahme (in Wirklichkeit zwei, hier auf einer CD vereint) das Artifizielle auf, das diese Musik verklammert: seltene Übereinkunft von spontaner Fantasie und technischer Meisterschaft. Dass ein Horowitz, ungekrönter König des Tastenlöwentums in diesem Jahrhundert, sich überhaupt mit diesen preziösen, aufs erste Hören vielleicht unspektakulären Meisterstücken abgibt, hat Sinn - er selber war’s leid, immer wieder das b-Moll-Konzert von Tschaikowsky oder den brillanten Liszt spielen zu müssen, in jener Zeit (sechziger Jahre) hatte er sich sogar vom Konzertleben zurückgezogen und erforschte sein Innenleben ebenso wie das der Musik. "Er mag heute lieber das Leise", sagte seine Gattin, die Toscanini-Tochter Wanda.
Scarlatti ist leise - und doch zugleich verspielt genug, hochartifiziell, quirlig und "unter-der-Hand" brillant, dass ein introvertiert gewordener Virtuose sich buchstäblich alle zehn Finger danach lecken müsste. Horowitz hat’s getan und damit einen (neuen) Gipfel erklommen.

www.rondomagazin.de/klassik/olymp/004.htm


Vladimir Horowitz - The Celebrated Scarlatti Recordings (Complete Masterworks Recordings Vol. 2)



Trackliste: www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0000259C.../302-2304141-1703223

Spielzeit 72 Minuten. Aufgenommen 1964 (Stereo), remastered 1992
Gerippt mit LAME -alt-preset-standard.

Die Zugangsdaten für den Myplay-Account gibt es via PN.

Nächste Folge: Dinu Lipatti spielt Walzer von Chopin (1950)

Carlo
Letzte Änderung: 22 Jahre 3 Monate her von Kater Carlo.

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22 Jahre 2 Monate her #5094 von Kater Carlo
Kater Carlo antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Frédéric Chopin - Walzer Nr. 1- 14, Barcarolle Fis-Dur, Mazurka cis-moll, Nocturne Des-Dur

Dinu Lipatti , Klavier

www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000002S8.../302-9206060-4157609




"Bei dieser Aufnahme herrscht Besitzzwang. Es gibt sehr noble, sehr einfühlsame, sehr bestaunenswerte Aufnahmen der Chopin-Walzer. Doch gibt es nur eine einzige von schlechthin unabweisbarem Rang: diejenige Dinu Lipattis. Nach dem Hören fragt niemand mehr: Was ist Rubato, was Poesie, was Geschmack, was Anschlagskultur? Hier widerfährt einem die Belehrung ohne Ausrufezeichen, hier hört man alles in der reinsten, reifsten Form - und jeder Walzer ein Schatz, den Lipatti ergreifend, beseelend birgt. Wahrlich ein Dokument der Schallplattengeschichte, das diese Formulierung verdient.

Die Aufnahmen entstanden in den späten vierziger Jahren. Auch das wird einen nach dem Hören nicht mehr interessieren. "

www.ngz-online.de/news/kultur/cdtipps/chopin.html

Die (Mono)-Aufnahmen wurden mit LAME 3.91 VBR 112kb/s gerippt. Die Zugangsdaten für den Myplay-Account gibt es via PN

Carlo

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22 Jahre 2 Monate her #5358 von Kater Carlo
Kater Carlo antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Claude Debussy - Images 1 und 2 / Children's Corner

Arturo Benedetti Michelangeli (1971)


www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000001G6.../028-8719830-5230146



So ganz schien er nie von dieser Welt, seit dem 12.Juni 1995 ist er ihr ganz entrückt. Mit Arturo Benedetti Michelangeli, ehrfurchtsvoll zu "ABM" verkürzt, starb eines der letzten Tasten-Genies. Wie kein anderer kultivierte der am 05.Januar 1920 in Brescia geborene Virtuose den vollkommenen Schönklang. Den eigenen Ansprüchen opfrete der Sensiblissimus etliche groß angekündigte Konzerte. In seiner Heimat Italien trat er in den 80ern gerade zweimal auf. 1987, zu einem Benefizkonzert im Vatikan verlieh ihm der Malteser-Orden das "Kreuz des Großritters". Als der Erlös nicht wie zugesagt einem Behindetenzentrum zugute kam, gab "ABM" die Auszeichnung zurück: Der große Absager verweigerte sich beharrlich der Massenproduktion, nur wenige Aufnahmen gab er frei. Sie haben, von wenigen allzu kalten Einspielungen abgesehen, Referenz-Status: bis in die letzte Farbnuance aufgefächert, brillant ohne Effekthascherei, souverän ohne Tastendonner. (Audio)

Diese CD ist, auch wenn es ein bißchen abgedroschen klingt, ein kleines Meisterwerk. Nicht umsonst zählt Arturo Benedetti Michelangeli zu den besten Pianisten aller Zeiten. Hier, in diesen kleinen lyrischen Stücken, kann er sein Talent aufs Beeindruckendste entfalten. Mit Sorgfalt gespielt und völlig ungekünstelt erscheinen die Figuren der „Children's Corner" auf der Bildfläche: Doktor Gradus, wie er sich durch eine Cerny-Etüde quält und gegen sie gewinnt, der alte Schäfer, Golliwogg, eine damals sehr bekannte Puppe, und Jimbo, der alte Elefant. Mit Charme und Unbekümmertheit kommt die Musik daher, und Michelangeli haucht ihr Leben ein. „Images" ziehen vorüber und sind schon nicht mehr zu sehen...

Was Debussy für sein 3jähriges Kind schrieb, vermag uns heute noch zu begeistern. Man mag laut auflachen bei manchen seltsamen Wendungen, und still lächeln bei der Vorstellung der Bilder... (Amazon)

Zu den Werken:
- Children's Corner ist Debussys Tochter Claude-Emma, genannt Chouchou, gewidmet. Sie war am 30.10.1905 zur Welt gekommen und starb schon kurz nach Debussys Tod im Juli 1919 an einer Diphterie-Infektion. Die Widmung lautete "Meiner geliebten kleinen Chouchou, mit zärtlichen Entschuldigungen ihres Vaters für das, was folgt..." Beeinflusst wurde Debussy sicherlich von Modest Mussorgksys Liederzyklus "Kinderstube", den Debussy begeistert rezensiert hatte. Auffallend ist, dass sowohl der gesamte Zyklus, sowie fünf der sechs Einzelstücke englische Titel tragen; Ausdruck von Debussys Vorliebe für England.
Weiter ...

Images I
Images II


Die CD wurde mit LAME 3.91 -alt-preset standard- gerippt.

Die Zugangsdaten für den Myplay-Account gibt es per PN.

Carlo

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22 Jahre 2 Monate her #5563 von blaxploitation
blaxploitation antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Dankeschön!!

...

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22 Jahre 2 Monate her #5588 von thalow
thalow antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Im Positiven gebe ich dir recht.

Das Werk sollte über dem Interpreten stehen.
es gibt jedoch so viele negative Beispiele und wer mit diesen zuerst in Berührung kommt, lernt dann auch das Werk nicht schätzen.

Deshalb danke für so eine Reihe. Vielleicht sollten wir auf dem Board generell einmal solche Sternstunden der Klassik hochladen (auch ich hätt da 2 herausragende Beispiele - Mozarts und Brahms Requiem)

Vielleicht hat jemand noch die Interpretation des Sibelius Violinenkonzertes von Viktor Tretjakow mit der er in den Siebziger Jahren den Tschaikowski-Wettbewerb gewann.

Ich hatte sie auf Vinyl sooft gehört, daß die Knackser überwogen.
Deshalb hatte ich sie dann in geistiger Umnachtung entsorgt.

Alle Variationen selbigen Konzertes lassen mich seither kalt.

Schönen Tag noch und herzliche Grüße.


TvT

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22 Jahre 2 Monate her #5958 von
@Kater Carlo

DANKE !

cu schiwago

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22 Jahre 2 Monate her #5970 von Myst
Myst antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Könnte für den Thread dieses Teilchen hier vom oben schon erwähnten großen Horowitz beisteuern :)



Klavierkonzert 23 / Sonate KV333
Wolfgang Amadeus Mozart Carlo Maria Giulini Vladimir Horowitz (Klavier), Orchester der Mailänder Scala


www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000001G9.../028-4422871-8529304



Zugangsdaten per pn

Nur wenn man gegen den Strom schwimmt, erreicht man die Quelle

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22 Jahre 2 Monate her #6117 von
@Myst

es ist alles in meiner "schatztruhe" angekommen!
nochmals VIELEN DANK !

gruss schiwago

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22 Jahre 2 Monate her #6119 von Kater Carlo
Kater Carlo antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Danke Myst, die Scheibe passt sehr gut in die Serie.

Ich werde demnächst wieder was uppen, und melde mich jetzt gleich wegen Horowitz, von dem ich einen Sampler mit den Mozart-Sonaten habe. Die Konzerte fehlen mir noch.

Carlo

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22 Jahre 2 Monate her #6144 von Kater Carlo
Kater Carlo antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
"Maurizio Pollini wurde am 5. Januar 1942 in Mailand geboren. Er studierte Klavier bei Carlo Lonati und Komposition und Dirigat am Mailänder Konservatorium.Seinem preisgekrönten Auftritt beim Warschauer Chopin Wettbewerb 1960 folgte eine weitere Periode intensiver Studien. Seit Mitte der 60er-Jahre gibt Maurizio Pollini Solokonzerte und trat mit großen Orchestern in Europa, den USA und dem Fernen Osten auf. Seinen ersten Auftritt beim Salzburger Musikfestival gab er 1970. Dies war der Zeitpunkt, an dem er großes Interesse für zeitgenössische Musik entwickelte und zu einem Verfechter der Ideen dieser Musik wurde. Sein überwältigender Erfolg bei den Berliner Festwochen 1993 mit einer Darbietung aller Beethoven-Sonaten veranlasste ihn, das gleiche Programm in München, Mailand und New York zu spielen. Als er 1995 sein 25-jähriges Jubiläum beim Salzburger Festival feierte, stellte er das Programm für eine Reihe von Konzerten zusammen, bei denen er ebenfalls als Pianist teilnahm. Sein "Progretto" beinhaltete Kompositionen von Gesualdo, Nono, Schönberg, Webern, Sciarrino, Beethoven, Brahms und Hindemith und war ein Highlight des Sommerfestivals.

Maurizio Pollini ist seit 1971 Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon. Zahlreiche Referenzaufnahmen -- von denen viele mit Preisen ausgezeichnet sind -- demonstrieren seine Hingabe gleichermaßen zur Musik der Vergangenheit wie auch der Gegenwart. Seine Diskografie deckt eine große Vielfalt an Repertoire ab, unter anderem die wichtigsten Werke von Beethoven, Chopin, Schumann und Schubert sowie Komponisten des 20. Jahrhunderts, wie Schönberg, Webern, Boulez, Luigi Nono und Manzoni."
( Quelle )

Zur Abwechslung mal etwas Musik des 20. Jahrhunderts. Nicht dass ich Euch nicht gewarnt hätte ;)

Maurizio Pollini spielt:
- Strawinsky: 3 Sätze aus "Petruschka"
- Prokofieff: Klaviersonate Nr.7
- Webern: Variationen op.27
- Boulez: Klaviersonate Nr.2


Eingespielt 1972 (Prokofiev, Stravinsky) und 1978 (Webern, Boulez)

Trackliste und Hörproben




- K.Breh in stereoplay 11/86:"Wichtige Klavierwerke des 20.Jahrhunderts in hervorragender Interpretation und ausgezeichneter Klangqualität."

- FonoForum 1/87: "Die Platte zeigt wesentliche Aspekte von Pollinis interpretatorischer Entwicklung, sie kombiniert zudem wichtige Klavierwerke dieses Jahrhunderts, und sie ist nicht zuletzt klangtechnisch auf dem Transparenzniveau, das gerade diese Musik verlangt, sehr empfehlenswert."

Gerippt mit LAME 3.91 -alt preset standard-, geuppt auf www.myplay.com . Die Zugangsdaten gibt es via PN.

Carlo

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22 Jahre 2 Monate her - 22 Jahre 2 Monate her #6334 von Kater Carlo
Kater Carlo antwortete auf Carlo's Serie "Grosse Pianisten"
Wem die Boulez- und Webern-Kompositionen zu schwer im Magen lagen (ich habe mir die Platte wegen Stravinski/Prokofiev gekauft) dem kann ich abhelfen mit einer dicken Portion Chopin. Gespielt von Maurizio Pollini.


"Chopin mag der Romantik mißtraut haben, und doch hat kein anderer romantischer Komponist die Zeit so gut überdauert. Seine Musik besticht durch harmonische Abenteuerlust und einen unheimlichen Instinkt für die Geographie der Tastatur. Die Op. 28 Préludes führen beispielhaft Chopins Händchen für die Übermittlung großer Ideen in behagliche Räume vor, während seine Études einen Überblick über seine pianistische Sprache vermitteln. Pollini kommt mit den Préludes am besten zurecht, deren Stimmungsschwankungen durch sein aristokratisches Tempo und seine kühle Kontrolle für sich selbst sprechen. Die Études glitzern vor eisiger Präzision, aber den Polonaises fehlt Rubinsteins rhythmischer Biß und großzügiger Geist. Und doch beneidet jeder Konservatoriumsschüler und Wettbewerbsteilnehmer Pollini um sein unerschütterliches Klavierspiel. DG's analoger Klang ist absolut konkurrenzfähig." -- Jed Distler, amazon.de


24 Preludes, op. 28

Trackliste



Wenn Chopin gesagt hat: "Das Klavier ist mein zweites Ich!", dann sind die 24 Préludes des Opus 28 das Panoptikum seiner denkbar vielfältigen, man könnte auch sagen: zerrissenen Seele. Denn was sich hinter der - formal dem Quintenzirkel und Bachs "Wohltemperiertem Klavier" anlehnenden - Sammlung von aphoristisch kurzen Stücken verbirgt, das wechselt wie kaum eine andere Werkgattung Chopins zwischen zügellosen Verzweiflungsausbrüchen, lyrischen Träumereien, scheuen Versuchen und stolzem Pathos. ("Prélude" ist bei Chopin nur ein Verlegenheitsbegriff, der nichts mit einem herkömmlichen Präludium als Vorspiel zu tun hat.) www.rondomagazin.de/fuehrer/chopin/fc04.htm


Etüden Op. 10 und 25

Trackliste



Obwohl sie Etüden heißen, was bei vielen die Erinnerung an die Qualen früherer Klavierstunden mit Czerny & Co. hervorrufen dürfte, haben Chopins Etüden mit lehrmeisterlichen Fingerübungen nichts zu tun. Vielmehr breitet Chopin in seinen op.10 und op.25 die ganze Vielfalt der Klang- und Spielmöglichkeiten des Klaviers aus.

Die neuzeitliche Referenzfassung ist Maurizio Pollinis Aufnahme von 1971 - vielleicht die beste, die er je gemacht hat. Pollini spielt keinesfalls so locker- elegant wie Backhaus. Sein Ton ist metallischer, ist nicht frei von angespannter Härte. Das ist Absicht. Pollini geht einer anderen Traditionslinie nach. Chopins Lieblingskomponist war Bach (die Préludes künden davon deutlich), und Pollinis Spiel, transparent noch in den dichtesten Passagen, erhellt Figuren, die nicht selten an bewegte Präludien Bachs erinnern. Doch Pollini vermittelt seine Entdeckung noch nicht mit jener entpersönlichten, dozierenden Trockenheit seiner späteren Jahre. Diese Aufnahme bewahrt das ganze heute erloschene Feuer des jungen Virtuosen. www.rondomagazin.de/fuehrer/chopin/fc01.htm


Polonaisen

Trackliste



Chopins Sieben Polonaisen haben natürlich nichts mit dem zu tun, was heutzutage unter diesem Namen z.B. im Karneval verbrochen wird. Es sind vielmehr Werke, in die der Pole Chopin seinen ganzen Patriotismus legen konnte, mal sehsuchtsvoll, mal revolutionär und heldenhaft.


Sonaten Nr 2 und 3

Wer kennt nicht den berühmten Trauermarsch? Es ist der 3. Satz von Chopins 2. Sonate.

Trackliste



Seit 1830 hatte sich Chopin von den klassischen Formen gelöst und wandte sich den kleinen Formen zu. Gegen Ende seines Lebens schrieb er dann seine beiden großen Sonaten in b-Moll und h-Moll - Stücke, die vorher nie gekannte Modulationen aufwiesen und die Welt staunen ließen.


Die ersten 3 CDs enthalten Analogaufnahmen der 70er Jahre, die Sonaten sind eine Digitalproduktion der 80er. Sie wurden mit LAME 3.91 -alt preset standard- gerippt.

Die Zugangsdaten für den Myplay-Account gibt es über PN.

Carlo
Letzte Änderung: 22 Jahre 2 Monate her von Kater Carlo.

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