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Rebekka Bakken

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22 Jahre 3 Monate her - 19 Jahre 5 Monate her #11909 von juke_box
Rebekka Bakken wurde erstellt von juke_box
Rebekka Bakken - daily mirror



Neu, originell, intelligent und sinnlich: die Norwegerin Rebekka Bakken und Gitarrist Wolfgang Muthspiel erkunden gemeinsam ungehörtes Gelände zwischen zeitgenössischem Jazz und melodischem Folkrock. Daily Mirror ist eine abenteuerliche Symbiose zweier Musiker, die ihre vielschichtigen Erfahrungen und ihre musikalische Vorstellungskraft zusammengetan haben, um eine fantastische Fusion aus zwei Stilen zu erschaffen -- ohne die Essenzen anzutasten, ohne etwas zu verfälschen, und doch: mit einer vollkommen neuartigen Ausstrahlung.
Die in Oslo geborene Sängerin ging nach New York und arbeitete dort in eigenen Bands. Über ein Drittel der unorthodoxen Kompositionen stammen aus dem inzwischen sehr umfangreichen Repertoire der Songschreiberin. Auch die anderen Mitspieler leben in New York, unter anderen Scott Coley (Bass) und der junge Brian Blade am Schlagzeug. Zusammen mit dem österreichischen Jazzmusiker Wolfgang Muthspiel erarbeitete Rebekka Bakken ein neues Konzept im Umfeld der formalen Direktheit eines Popsongs und der Raffinesse und Subtilität einer modernen Jazzband.
Die anspruchsvollen Texte wandeln zwischen intellektueller Komplexität und griffiger, zupackender Bildsprache. Rebekka Bakkens facettenreiche Stimme tut ein Übriges: mit angekratzter Mittellage und butterweichem Piano zaubert sie hinreißende Farbkontraste und spannungsreiche Dynamik. Improvisiert wird wenig, alles zielt auf Arrangement, auf das Liedhafte in den organischen Mehrteilern: darin steckt viel Arbeit und ebensoviel Liebe. Die exotische Mischung aus Harmonie und Dissonanz mutet zuweilen experimentell an oder abstrakt, um den Hörer jedoch sogleich wieder mit vertraut Vertraulichem zu umschmeicheln. Es ist sehr schwer zu beschreiben, was man auf Daily Mirror nun letztendlich hört, weil es nichts gibt, mit dem man es vergleichen könnte.

mfg
JB


"Vergib deinen Feinden, aber vergiß niemals ihre Namen."
(Kennedy, John F.)
Letzte Änderung: 19 Jahre 5 Monate her von juke_box.

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19 Jahre 6 Monate her #17586 von drsnm
drsnm antwortete auf Rebekka Bakken
Neues aus Norwegen:



Kulturnews
Rebeka Bakken ist eine Sirene. Man folgt ihr, ahnt, dass es gefährlich werden könnte. Sie ist die personifizierte Sinnlichkeit, prononcierte Unschuld. Eine Frau, in die man sich verliebt, ohne sie erobern zu können. Auf dem zweiten Album entwickelt die Sängerin ihr Idiom - mit vier Begleitmusikern und über elf Songs. "Ich dringe immer tiefer in meine eigene Welt vor", sagt sie. Es ist eine Welt voll mädchenhafter Melancholie und selbstbewusster Verführung, mit zuckrigen Melodien und tiefer Klarheit. Ein Spiel mit der Unschuld. "Innocence" und "As I lay myself bare" sind schöne Beispiele dafür.

Und als Ergänzung:



Aus der Amazon.de-Redaktion
Rebekka Bakken ist ein Naturkind. Ihr Gesang ist in jeder Sekunde aufrichtig und rein, hauchnah, gebend. Die kraftvolle Stimme der Norwegerin ist unwiderstehlich, schenkt jedem einzelnen Gefühl seine Farbe -- von seidig weichem Kopfklang über volle Mitten und spielerische Schärfe, mit allen Zwischentönen, die eine Seele kennt. Ihr Timbre ist wunderbar, ihr Umgang mit Dynamik bezaubernd und außerordentlich differenziert. Rebekka Bakken ist wie ein tiefblauer See aus Hingabe; ihre Kompositionen sind brillant und charakteristisch, sind ihr Fleisch und Blut. Dieser unorthodoxe Stil aus Rock, Folk und Jazz ist anmutig und durch und durch ihrer. Ein Abenteuer aus eleganten Harmonieverläufen, schlichter, aber genau durchdachter Instrumentierung, aus klaren, beweglichen Themen.

Im Jahr 2000 schoss sich Rebekka Bakken Hals über Kopf in die Herzen des Publikums: Ihre erste Aufnahme Daily Mirror mit dem österreichischen Jazz-Gitarristen Wolfgang Muthspiel war in ihrer dichten musikalischen Essenz schlichtweg umwerfend. Der Nachfolger Beloved (2002) fiel beinahe ebenso grandios aus, und dann gab es noch ein neues, hochgelobtes Projekt mit der Pianistin Julia Hülsmann. The Art Of How To Fall ist Rebekka Bakkens erstes eigenes Album: dieselbe Schönheit, die gleiche Raffinesse und unendlich viel Zartheit.

Beste Grüße

Suppe

Wer nichts weiß, muß alles glauben

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19 Jahre 5 Monate her #17607 von miro
miro antwortete auf Rebekka Bakken
Das Album 'Scattering Poems', wird auch schwer empfohlen, hatte aber noch keine Gelegenheit reinzuhören:

Jazz-Vertonungen großer Lyriker sind stets ein Wagnis. Denn nicht immer gelingt der musikalische Brückenschlag zwischen Text und Ton. Zu den jüngsten Ausnahmen zählt das Thärichen Tentett aus Berlin, das mit seinem Album Lady Moon spätromantischen Gedichten von Lord Byron und Thomas Hardy geradezu auf den Grund geht. Ebenfalls aus Berlin kommt Julia Hülsmann. Wie ihr Kollege Nicolai Thärichen ist auch sie Pianistin, ihre Erfahrung reicht vom Bundesjazzorchester über Pop-Bands bis hin zum eigenen Trio, das sie 1997 gründete. Und auch Hülsmann verbindet Experimentierfreude mit technischem Können, von den Kanons der Jazztradition lässt sie sich nicht einschüchtern.
Scattering Poems, ihr erstes Album bei ACT, versammelt nun Gedichte des amerikanischen Avantgardisten Edward Estlin Cummings, einem Meister des lyrischen und orthografischen Experiments. Es ist nicht zuletzt sein sprachlicher Rhythmus, den das Trio in einen spannenden Duktus überführt. Und Rebekka Bakken, der international gefeierten norwegischen Sängerin, kommt das Verdienst zu, mit ihrem gewaltigen Stimmumfang die eigenwilligen Texte kongenial zu interpretieren. Nicht nur das Stück "Tic Toc" ist Lautmalerei und Rhythmus; überall herrscht Bewegung. Die Wörter laufen in der Musik weiter, die Musik gibt den Texten einen neuen, wunderbar subtilen Drive: Von solcher Dynamik hätte E.E. Cummings nur träumen können. Bakkens höchst einfühlsamer Gesang ist überragend, und zusammen mit dem Julia Hülsmann Trio entführt er den Hörer in das seltene Reich, wo Jazz und Poesie auf das Beste miteinander harmonieren. --Roman Rhode

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