Bebo Valdes & Diego El Cigala: 'Lágrimas negras' producido por Fernando Trueba; keine Ahnung wann das rausgekommen ist
Das Album "Lágrimas negras" ist en Projekt von Calle 54 Records, initiiert von Fernando Trueba, mit dem cubanischen Pianisten Bebo Valdés und dem spanischen Flamenco-Sänger Diego El Cigala. Fernando Truebas Leidenschaft für den Latin-Jazz ist kein Geheimnis, seit seinem Dokumentarfilm "Calle 54", in dem all die großen Musiker der lateinamerikanichen Musik auftauchten: Paquito D'Rivera, Eliane Elías, Gato Barbieri, Jerry González, und natürlich Bebo Valdés und sein Sohn Chucho. Später sollte eine Doppel-CD hinzukommen, die die wichtigsten Stücke des Films zusammenstellte, und in diesem Jahr ist "Calle 54" ein diskografisches Projekt sowie der Name eines Madrider Restaurants. All dies verdeutlicht nicht nur die Musikleidenschaft Truebas, sondern auch die eines einigermaßen großen Publikums. "Lágrimas Negras" ist das bisher interessanteste Projekt, entstanden aus einer beinah magischen Verbindung zwischen dem über 80-jährigen kubanischen Pianisten und dem 50 Jahre jüngeren El Cigala. Bebo begann als Pianist in dem Orchester von Julio Cueva, bevor er zu Tropicana wechselte. 1952 beauftragte ihn der Produzent Norman Granz mit der Aufnahme der ersten Entladung kubanischen Jazz' um dem Interesse, das diese Musik in N.Y. erweckte, nachzukommen. In dem Orchester von Bebo Valdes beteiligte sich zeitweilig auch der Sänger Beny Moré. Er kreirte einen neuen Rhythmus, die Batanga, die kubanische Antwort auf den Mambo. Er war musikalischer Leiter von Lucho Gatica. Im Jahr 1960 verließ Valdés Kuba und lebt seit 1963 in Stockholm. 15 Jahre lang arbeitete er als Pianist in einer Hotelkette bis Paquito D'Rivera ihm 1994, nach gut 34 Jahren in denen er keine Platte aufgenommen hatte, vorschlug eine neue Platte zu machen. Das Ergebnis war "Bebo Rides Again". Auf diesem Album vereinigt der damals 76jährige Bebo 8 Eigenkompositionen und 11 Arrangements, die er innerhalb von 36 Stunden bereitstellte.
Diego Jiménz Salazar, Diego El Cigala, wurde 1968 in Madrid geboren, ein Neffe des berühmten Flamenco-Sängers Rafael Farina. Mit gerade 20 Jahren, verlieh ihm Camarón den Spitznamen Dieguito und danach arbeitete er mit all den Großen: Camarón, Tomatito, Gerardo Núñez und den besten Tänzern und Tänzerinnen. Von seinen Veröffentlichungen ist seine Live-Aufnahme aus dem Teatro Real als eine der größten Erfolge zu verzeichnen. Mit Sicherheit ist El Cigala heute der Flamenco-Sänger mit der meisten Offenheit, der am ehesten bereit ist, sich von der Musik über Stilgrenzen hinwegtragen zu lassen. Für viele ist er die beste Stimme, die sich von den anderen, die man zur Zeit hören kann, stark unterscheidet.
Auf dieser Platte hört man die Leidenschaft seiner Stimme sich anpassen an die Schritte des Klaviers von Maestro Bebo. "Lágrimas Negras" ist ein Stück, das in einer unendlichen Zahl von Anlässen gespielt und gesungen worden ist von einer unendlichen Zahl von Künstlern seit es im Jahr 1930 von dem Kubaner Miguel Matamoros geschrieben wurde. Bebo Valdés hat es schon mit Cachao für den Streifen "Calle 54" gespielt, was El Cigala dazu brachte, ihn darum zu bitten, es eines Tages mit Bebo am Klavier singen zu dürfen. Jetzt ist es aufgenommen worden, zusammen mit 8 weiteren Stücken. Unter diesen eine Zusammenarbeit mit Caetano Veloso auf dessen früher Komposition "Coraçao Vagabundo", oder auch "Eu sei que vou te amar" von Vinicius de Moraes und Antonio Carlos Jobim, sowie "Niebla del Riachuelo" mit der Violine des Urugayers Federico Britos. Diese Platte schmeckt wie ein herrliches Gericht, bei dem die Zutaten von verschiedenen Orten kommen um sich zu einem komplett neuartigen und harmonischen exquisitem Geschmack auszuformen.
(Aus dem Spanischen geradebrochen/brecht??? von blu.
Original hier:
www.hispanet.info/cultura/2003jun16.htm
)
Wunderschöne Platte, die Stimme von El Cigala ist einfach göttlich. Sie wirkt durch das sensible Spiel von Bebo Valdés gezähmt und in melodischere Bahnen gelenkt, als dem Flamenco sonst eigen sind, aber niemals ihrer ursprünglichen Kraft beraubt. Von Klavierspielen versteh ich nicht so viel, aber es ist sehr schön, wie sich Stimme und Tastentöne aneinanderschmiegen und untereinander verweben. Das Klavier klingt leicht und melancholisch, die Stimme weit wie der Himmel und maßlos, zusammen ergibt sich der Eindruck von großer Sensibilität und Tiefe irgendwie.
Ich persönlich liebe die Version von "20 Años", weil's cool ist, wenn die mal ein Typ mit so schmachtender Stimme singt und den Song "Corazón Loco", da geht's um diese Story mit den zwei Frauen, Maria und Magdalena, u know, das alte Lied, und der arme Mann, der sich nicht entscheiden kann, aber dieser leidet wenigstens richtig. Ganz groß
Außerdem hier:
www.clubcultura.com/clubmusica/l ... grimas.htm
und hier:
www.click2music.es/index.asp?ba=1
blessings,
blu.
:slsk: