vividDa haben sich ja die vier Schulfreunde ganz nett etwas vorgenommen. Thomas Hanreich, Matthias Kloß, Torsten Kluske und Holger Schmidt - allesamt aus Salzgitter, versuchten lange Zeit sich mit Konzerten in Clubs, Nachwuchswettbewerben und Demotapes einen Plattenvertrag einzufangen, doch bislang ohne Erfolg.

Nach Warten und Bangen wird der Producer von Fury in the Slaughterhouse auf die Band aufmerksam und bringt mit ihnen ein professionell produziertes Demotape heraus. Noch immer war aber kein Plattenvertrag in Sicht - die vier Jungs schienen nicht gerade von Fortuna geküsst worden zu sein. Oder vielleicht lag es auch einfach daran, dass Klischees im Musikbusiness verhinderten, dass Deutsche Neu-Rocker Symbol für amerikanischen Lifestyle und alternativen Rock sein konnten.

Vivid ringt sich dazu durch, den Sound nochmal zu überarbeiten und baut wesentlich mehr elektronische Elemente in die Songs ein, als dies bisher der Fall war. Und kaum war man weg vom typischen alternativen Rock, ermöglichte dies einen Plattendeal mit dem MajorLabel Virgin. 1997 erscheint dann das Debut-Album von Vivid - Go!. Der Bann schien gebrochen, der erste große Auftritt bei Rock am Ring ist ein voller Erfolg. Fortan werden die vier Jungs mehr und mehr mit Größen wie Pearl Jam in Verbindung gebracht. Mit dem nächsten Album - das im eigenen Studio produziert wurde - holen sich Vivid den erfolgreichen Produzenten von Peter Gabriel ins Haus. Es entsteht ein stimmiges Album, Sundown to Sunrise, das sich wieder in den deutschen Verkaufscharts hält.

Nach dem erscheinen dieses Albums 1999 wird es ruhig um die Band. Zwei Jahre später erscheint unerwartet das neue Album von Vivid - Auto All. Wiederum eine Scheibe mit Hitpotenzial.

Bei all dem Erfolg ist es Vivid gelungen, ihrem Stil treu zu bleiben, wenn auch erst der Durchbruch durch mehr Elektronik in den Songs gelang. Immer noch dominieren Gitarrenriffs und Gesang die einzelnen Stücke. Anspieltipp: Won't look back - (Vivid - Go!)

Diskographie: