>

                                         

  1. Forum
  3. Musik
  5. Sonstiges
  7. Klassische Literatur als Hörbuch: Büchners Lenz

Klassische Literatur als Hörbuch: Büchners Lenz

Mehr
20 Jahre 3 Monate her #16644 von dYlan
Klassische Literatur als Hörbuch: Büchners Lenz wurde erstellt von dYlan
Jakob Lenz hatte damals das Pech bei Goethe in Ungnade gefallen zu sein. So hat er leider niemals den ihm gebürenden Platz in der deutschen Literatur zugewiesen bekommen. So fristete er ein Leben in Armut, schlug sich als Hauslehrer reicher Leute gerade so durch. Der einzige Ausweg um seinem erbarmungswürdigen Leben zu entkommen war wohl der Wahnsinn, die Flucht in die geistige Umnachtung.

Beim Pfarrer Oberlin, einem Philanthropen & Sozialreformer, fand er im Winter 1778 eine kurze Bleibe. Dessen Rechtfertigungsbericht, warum er Lenz in die Psychiatrie nach Straßburg brachte, diente Georg Büchner als Material für sein Romanfragment Lenz.

Der verstorbene Gorge Moorse, Euch eher bekannt als ehemaliger Regisseur der Lindenstraße, hat in den siebziger Jahren Büchners Lenz eindrucksvoll verfilmt. Den Film würde ich gerne mal wieder sehen, doch eine Kopie konnte ich bisher nicht ergattern. So bleibt mir Euch das Buch mal als Hörbuch vorzustellen.

Ihr findet die Datei (eac, ape, covers) im eMule - Stichwort Lenz.

dYlan
Anhänge:

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: CharNode, Silberdistel, logge, juke_box, cntr, MorPHeus
  1. Forum
  3. Musik
  5. Sonstiges
  7. Klassische Literatur als Hörbuch: Büchners Lenz

Wer ich bin ...

articles.jpg

OskarMaria lebt und arbeitet in Frankfurt - hier mit Sohnemann. Wenn freie Zeit fürs Internet bleibt, dann gibt es hier neue Beiträge. Lieblingszitat: "Von den Dreien, Staat, Regierung und Ich - bin ich der stärkste. Das merkt euch!" (Ret Marut aka B. Traven im Ziegelbrenner)

Nachtrag: OskarMaria das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. "Verbrennt mich!" schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, "nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!" Schließlich floh er in die USA - dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.

Login Form

Zum Seitenanfang