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[gefunden] Federico Aubelle: Gran Hotel Buenos Aires

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19 Jahre 1 Monat her #17462 von karla
Ich habe folgendes Album entdeckt und möchte es euch ans Herz legen, mir hat es gut gefallen. Zwei Rezensionen dazu:

"Du bist George und ich bin John"! Mit dieser Aufforderung zum Nachklampfen von Beatles-Songs, beginnt Federico Aubeles Karriere. Der gebürtige Argentinier (*1982) wird mit elf Jahren von einem Freund genötigt, sich mit den Parts von Pilzkopf George Harrison zu beschäftigen. Angesteckt vom Gitarrenvirus vertieft er sich in der Folge dieses Ereignisses in die verschiedensten Facetten der Musik.
Er lässt sich vom Rock'n'Roll ebenso faszinieren wie von der Klassik und entdeckt schließlich Astor Piazolla. "Vor ihm habe ich hauptsächlich internationale Künstler gehört. Er war der erste argentinische Künstler, dem ich mich verbunden fühlte. Piazolla klang wie Argentinien, wie Buenos Aires, wie Sinatra und New York".
Fasziniert vom Grandseigneur des argentinischen Tango, beschließt er, eine professionelle Laufbahn einzuschlagen. Er perfektioniert sein Gitarrenspiel, arbeitet als Produzent für verschiedene Bands und macht sich in der Clubszene von Buenos Aires als DJ einen Namen.
Sein eigenes Soloprojekt, das in der Veröffentlichung von "Gran Hotel Buenos Aires" mündet, initiiert er von einem neuen Wohnort aus. In Barcelona findet er die Bedingungen, die er für seine eigenwilligen "Downbeat'n'Dub meets lateinamerikanisches Akkordeon- und Gitarrenspiel"-Visionen benötigt.
Mit Hilfe befreundeter Sängerinnen aus seiner Heimat spielt er die Tracks für sein Debüt ein. Das Thievery Corporation Label "Eighteenth Street Lounge Music" zeigt verstärktes Interesse und kauft den vielversprechenden (Nachwuchs-)Künstler ein. Von Thievery Corporation höchstpersönlich produziert, erscheint "Gran Hotel Buenos Aires" als Europadebüt im Frühsommer 2004.

Der junge Argentinier Federico Aubele hat offenbar viel Manu Chao und Gotan Project gehört, dazu auch viel Dub und Elektro-Sounds, weshalb er ein Demo an die Mixer Thievery Corporation geschickt hat. Diese waren so begeistert, daß sie Aubeles Debut auf eigenem Label veröffentlichten. Ein Glücksfall!
Denn die Kompositionen von Federico Aubele glänzen durch eine ausgewogene Mischung aus sehr persönlich klingenden Wendungen, vermischt mit ganz sanft eingebauten trendigen Klängen. Die Tracks, von Aubele im Eigenbau zusammengefügt, werden u.a. gesungen von Gabriela Maiaru und Sumaia, auch Evita Peron ist auf elektronischem Weg eingebaut.
Die sanft schwingenden Dub-Rhythmen, die unaufdringliche Produktion und die nach mehrmaligem Hören fast trancehaft süchtig machenden Songstrukturen machen diese CD zu einem Leckerbissen. Zumal die CD einen seltenen Vorzug hat: sie läßt sich ganz leise als Background hören, aber auch mit voller Power – stets entfaltet sie ihren Reiz. Großartig!

cuesheet

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