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bach to africa

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21 Jahre 4 Monate her - 21 Jahre 3 Monate her #13976 von raskolnikov
bach to africa wurde erstellt von raskolnikov
hoi boardies,

kein tippfehler...

Lambarena - Bach to Africa-1995

Sony classical

"Lambarena", so der Titel der CD, ist eine Hommage an Albert Schweitzer. Gabun war Schweitzers Wahlheimat, er lebte dort von 1913 bis zu seinem Tod 1965. In dem Ort Lambarene hatte der spätere Nobelpreisträger aus eigenen Mitteln ein Hospital gegründet. Und was hat das alles mit Bach zu tun? Albert Schweitzer hatte schon in jungen Jahren bei Charles-Marie Widor in Paris das Orgelspiel erlernt, und auch als er sich beruflich der Medizin zuwandte, war sein Interesse an der Musik immer wach geblieben. Schweitzer verfasste eine Studie über Bach, hielt Vorträge und gab Orgelkonzerte in ganz Europa und Afrika.

Bach und die afrikanische Musik: Zwei Pole in Albert Schweitzers akustischem Universum - gegensätzlich, aber nicht unvereinbar, wie "Lambarena" zeigt. Nach einer Idee von Mariella Berthéas haben der Franzose Hughes de Courson und der Gabuner Pierre Akendengué die traditionelle Harmonik des barocken Komponisten mit verschiedenen gabunischen Harmoniesystemen verschränkt, sodass ein fasnzinierendes Klanggewebe entstanden ist, in dem sich die Vokalmusik Gabuns mit den Melodien Bachs aus der völlig anderen europäischen Tradition verbindet. Zusätzlich wird das Ganze von Rhythmen untermalt, die die Vision des afrikanischen Buschs heraufbeschwören.

Für "Lambarena" haben sich Musiker aus Afrika, Europa und Amerika zusammengeschlossen und ihre völlig unterschiedlichen Erfahrungen und Sozialisationen eingebracht. Herausgekommen ist eine lebhafte Musik, die mal einfach nur mitreißt und zum Tanzen verführt, ein anderes Mal tief berührt und melancholisch macht. Ein sehr gelungenes, empfehlenswertes Crossover-Projekt, bei dem die verschiedenen Stile wirklich harmonieren und nicht zusammengezwungen werden müssen. (quelle: cityzine.de)


und noch ein paar akademische worte dazu von Ko Tanimura (Osaka university)--> www.kclc.or.jp/humboldt/tanimurg.htm

dieser amazon-kunde kann ich nur beitreten: "Gelungene Symbiose von Klassik und ethnologischer Musik"


edit: tracks auch bei miro
:slsk: oder pn
mfg
raskolnikov aka dirk :wink:

Noise annoys, music can be amusing and silence is a rhythm too
alle menschen sind ausländer - fast überall
Letzte Änderung: 21 Jahre 3 Monate her von raskolnikov.

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21 Jahre 3 Monate her #14014 von miro
miro antwortete auf bach to africa
Mozart, l'égyptien

Hugues DE Courson




Chroniques et points de vue
Amazon.fr
Pour ceux qui connaissent et apprécient le projet Lambarenaqui se proposait de rapprocher la musique de Jean-Sébastien Bach des traditions musicales africaines, ce disque est une formidable suite. Hugues de Courson prend le pari de créer une rencontre improbable entre la musique égyptienne et les partitions de Mozart. Quelle réussite ! Comme dans Lambarena, les collages théoriques se transforment en un mariage sonore et stylistique rafraîchissant. --Marc Aigneaux

Hughes de Courson, member of the vintage French folk group Malicorne, has launched a new career as a musical fusionist on a grand scale. First he gave us Lambarena: Bach to Africa, which, in tribute to Albert Schweitzer, combined the religious music of J.S. Bachwith the music of the Gabonese peoples of Africa. On Mozart l'égyptien, Courson unites the (mostly secular) music of W.A. Mozartwith the traditional music of Egypt.Even though efforts to blend classical and other forms of music are often disasters (e.g. playing The Four Seasonswith a jazz ensemble), this one works and works well. It helps that Egyptian music has the complexity and emotional depth necessary to stand up to Mozart. One of the composers most famous movements, the opening to "Symphony No. 40 in G minor" is matched to one of the Middle East's most famous melodies, "Lama Bada Yatathenna." The one-on-one confrontations are even more daring, as in the "Concerto for Oud and Piano No. 23," where the oud performs one of those long preludes typical of Arabic music that leads, as if by magic, to the piano theme, which it weaves in and out of. This piece, like the others on the album, was arranged by Courson along with the Bulgarian musician Tegand the Egyptian Nasredine Dalil.
The high point of the album is a hybridization of the "Requiem" with Islamic chant and a Coptic piece sung by a ten-year old girl. It is possible to listen to this piece and hear a sort of music that has never existed in any country but that of the imagination. A breathtaking tour de force. — Kurt Keefner


1. Ikhtitaf Et Assaraya (L'enlevement A Serail)
2. Double Quatuor En Fa K 496
3. Lamma Bada Yatathenna/ Symphonie N 40
4. Mahdiyat (Berceuses)
5. Concerto Pour Oud Et Piano N 23
6. Hamilu Lhawa Tahibou/ Aria De Papageno N 20
7. Yaman Hawa/ Thamos Roi D'egypte
8. Mawwall
9. Double Quatuor En Mi Bemol K 374
10. Ouazat Al Kahira (L'oie Du Caire)
11. Symphonie Egyptienne N 25
12. Dhikr/ Requiem/ Golgotha

Hier noch ein Album von Hugues de Courson (Malicorne), die Idee ist wirklich außergewöhnlich und auch ich musste erst zweimal hingucken (und hören) :D Einen deutschen Text habe ich dazu leider nicht gefunden ->slsk - ciao miro

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19 Jahre 4 Monate her #17353 von miro
miro antwortete auf bach to africa
noch 2 Alben:

O'Stravaganza



von: Le Orfanelle dell Pieta, Noleg Caisey, Emer Mayock, Ronan LeBars, Youenn LeBerre, Donal Siggins, Robert Harris, Myrdhin, Isabelle Olivier, Breda Mayock

Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2001

Ein Amazon-Teilnehmer meint dazu:

Average Rating:

Gegensätze ziehen sich an. 4,5 Sterne

Die CD O`Stravaganza ist ein experimentelles Projekt, in dem Musik von Vivaldi und irische Musik zusammengebracht werden, und zwar auf verschiedene Weise, z.B. Gegenüberstellung in Form eines Dialogs, Spielen von Vivaldi-Themen auf irischen Instrumenten, Gesang einer Vivaldi-Motette mit Begleitung auf irischen Instrumenten oder eine gemischte Improvisation aller Musiker. Das Ensemble ist besetzt mit 3 1. und 3 2. Violinen, 1 Bratsche, 2 Celli, 1 Kontrabass, 1 Cembalo, 1 Irish fiddle, 1 Irish flute, tin and low whistles, Uilleann pipes (Dudelsäcke ähnlich denen, die zur Zeit Vivaldis verwendet wurden), Irish bouyoukis and mandolines, bodhran (bass drum), bones (Ochsenknochen, verwendet wie Kastagnetten) und Celtic harp mit Metallsaiten.
Wer bei dem Untertitel "Fantasie über Vivaldi und die keltische Musik von Irland" eine Fantasie im Stile Vivaldis erwartet, in der auch mehr oder weniger "traurige" irische Melodien in die Komposition eingewoben sind (wie es vielleicht der barocke iriscshe Musiker und Komponist T. O`Corolan fertiggebracht hätte, auf dessen Idee die CD basiert), wird enttäuscht werden, ebenso wer typisch irische Volksmusik sucht. Hierfür ist die Gegenüberstellung zu kontrastreich. Obwohl es genug getragene irische Melodien gibt, wurden hier meistens "wilde" irische Tänze verwendet, die selbst zwischen lebhaften und virtuosen Vivaldi-Zitaten zu "unruhig" wirken. Was herauskommt, ist ein Flickenteppich aus Fetzen von Barockmusik und irischer Musik. Am meisten werden wohl jene HörerInnen von der CD haben, die weder die zitierten Stücke von Vivaldi, noch die irischen Stücke kennen, ansonsten kann es irritierend sein, wenn ein bekanntes Thema plötzlich von etwas ganz Anderem unterbrochen wird, als hätte man im Radio auf einen anderen Sender geschaltet. In ein paar getrageneren Stücken z.B. die Begleitung eines irischen Themas mit Barockinstrumenten, ist die Integration homogener gelungen. In 3 Stücken wirkt auch je eine Sängerin mit. Während die junge Sopranistin (1 Stück) eine sehr schöne Stimme hat, kann die Altistin (2 Stücke) zwar technisch gut und sanft singen, ihre Stimme ist aber nicht Jedermanns Geschmack, weil ein starker Hauch Heiserkeit mitschwingt (nicht im Sinne einer alten Jazz-Sängerin, sondern es klingt ziemlich erkältet).
Die Verpackung ist blöd: hässliches Design und unpraktisch zu handhaben (man muss 4 Klappen öffnen, bevor man die CD herausnehmen kann).
Fazit: Eine interessante und sehr empfehlenswerte CD für aufgeschlossene HörerInnen, die sowohl Barockmusik als auch keltische Musik mögen.


und

Lux Obscura - Hughes de Courson



Wie hindert man einen klassischen Musiker daran weiter zu spielen? Man nimmt ihm die Partitur weg! Und wie hält man einen traditionellen Musiker davon ab zu spielen? Man setzt ihm eine Partitur vor.“ Mit diesen Hintergedanken brachte Hughes de Courson auf „Ostravaganza“, seiner letzten CD ein italienisches Streicher-Ensemble und irische Musiker zusammen und kreuzte irische Folklore mit der Musik von Vivaldi. Hughes de Courson scheint das Verschmelzen von diametral entgegengesetzten Musikwelten sehr viel Vergnügen zu bereiten. Vor 10 Jahren war es die Musik Bachs, die er mit schwarz-afrikanischer Musik zusammenbrachte und ironischerweise „Bach to Africa“ betitelte. 1997 folgte dann der zweite Streich – die CD „Mozart L’Egyptien“. Mozart war zwar selbst nie im Orient gewesen, bezog sich aber inhaltlich häufig darauf. Und so prallte auf Hughes de Coursons Initiative ein sinfonisches Orchester auf traditionelle ägyptische Musiker. Die sogenannte Reinheit in der Musik interessiert den französischen Musiker und Produzenten schon lange nicht mehr. Der Multiinstrumentalist, der in Madrid und Paris aufwuchs, lernte auf der Gitarre Flamenco, wechselte danach zur türkischen Saz und spielt mittlerweile Bass, Klavier, Dudelsack, Krummhorn, Flöte und Schlagzeug. 1973 gründete er gemeinsam mit Gabriel Yacoub die französische Folk-Band Malicorne. Mit alten Instrumenten, neuer Technik und ausgefallenen Vokal-Arrangements steckte die Gruppe traditionelle Musik und mittelalterliche Balladen aus dem Mittelmeerraum in ein modernes Kleid. Seitdem ist Hughes de Courson in Frankreich zu einem Synonym für außergewöhnliche musikalische Mischformen geworden. Er komponierte etliche Theatermusiken, ein Oratorium für 150 arabische und klassische Musiker, hat einige der Chansons für Francoise Hardy, Régine und Hughes Auffray geschrieben und erhielt den Auftrag zur Musik für die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 1994 in Albertville. Sein neuestes Werk „Lux Obscura“ taucht ein in die dunkle Welt des Mittelalters. Sechs bis 800 Jahre alte Kompositionen, unter anderem von Guillaume de Machaut und Francesco Landini hat der Wanderer zwischen den Musikwelten gemeinsam mit Chören aus Bulgarien, den Tenores de Bitti aus Sardinien und vielen anderen Musikern aus Frankreich, Schottland und Italien, darunter Giovanni Antonini, dem Leiter und Dirigenten des Mailänder Barock-Ensembles „Giardino Armonico“ interpretiert und mit Drumcomputer und Elektronik phantastisch umarrangiert. Diese wunderbare internationale Produktion ist ein phantastischer, akustischer Kreuzzug vom Mittelalter in die Gegenwart und wieder zurück. Die Verbindung von Beats und Alter Musik ist auf der CD „Lux Obscura“ perfekt gelungen.

Autor: Peter Krause

www.wdr5.de/funkhauseuropa/cd_de ... ?cd_id=198


Meiner Meinung nach wirklich hörenswerte Alben, die die Sichtweise auf die klassischen Werke verändern! ciao miro :D

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