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Obertongesang lernen [Gesangskurs-Pakete] + Obertonmusik

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18 Jahre 1 Monat her #17839 von karla
DIE deutschsprachige Seite zum Thema Obertöne: www.oberton.org/


Arjopa: Choomii. das mongolische Obertonsingen
1998 zweitauseneins - dort inzwischen nicht mehr zu haben, eine Rarität!




Anleitung für mongolische Obertontechnik.

"Auch Sie können obertonsingen. Der Grundkurs mit Übungs-CD von Arjopa. Nur bei uns. Seit die Weltmusik Hitparaden erreichte, wurde auch der Obertongesang neu entdeckt. In der Mongolei und Südsibirien gibt es Menschen, die bis zu vier Obertöne mit dem gesungenen Grundton mitschwingen lassen können, also quasi die Mongolian Harmonists in einer Person. Wie so etwas geht? Arjopa, Sängerin aus Berlin, bringt es Ihnen bei. Per Buch und CD"

Als Kehlgesang (auch Khoomei), bezeichnet man die höchste Stufe des Obertongesangs. Hier bei werden mehrere vokal erzeugte Obertöne stark gebündelt und zu Melodien und Rhythmen verwoben. Als Ursprung dieser uralten schamanischen Gesangstechnik gelten die Weiten des südsibirischen Tuva (u.a. bekannt durch Huun Huur Tu). Der faszinierende Klang des Khoomei erinnert entfernt an ein Digeridoo oder an eine Maultrommel. Khoomei hat nicht nur einen rituellen Hintergrund, sondern wird auch in der traditionellen südsibirischen Volksmusik verwendet. Die dortigen, schamanisch geprägten Völker imitierten mit diesen archaischen Klängen Naturgeräusche um auf ihre Art mit der Natur und ihren Geistern zu kommunizieren.

Chomii klingt wie ein Duett stimmbrüchiger Schafsböcke - die Künstlerin Arjopa hat trotzdem eine CD gemacht

Schnief, schnief! Das Geräusch auf der CD klingt, als ziehe jemand beim Heulen seinen eigenen Rotz in der Nase hoch. Laut Anleitung ist es aber einer anderen, äußerst wichtigen Tätigkeit zuzuordnen - der "Schamanischen Nasenreinigung". Diese funktioniert folgendermaßen: "Stehen Sie aufrecht und atmen Sie in kurzen, kräftigen Stößen - als schnäuzten Sie in ein Taschentuch - durch die Nase aus. Bewegen Sie dabei den Oberkörper und die Arme mit." Hört sich einfach an. Und da Schamanen bekanntlich sehr, sehr alt werden, scheint es auch nützlich zu sein.

Die Autorin der CD sieht genauso schrill aus, wie es das Produkt aus dem Frankfurter Verlag Zweitausendeins vermuten läßt. Sie trägt einen Deel - ein selbst genähtes Mantelkleid aus dunklem Stoff. Dazu baumeln an ihrem Körper turkmenische Ohrringe, mongolische Ringe und keltische Messingarmreifen. Im Haar stecken Dreizacken.

Die Rauhlederstiefel sind an den Spitzen nach oben gebogen. "Das ist notwendig, weil die Erde heilig ist. Sie darf mit den Schuhen nicht verletzt werden", erläutert die Berliner Sängerin, die sich mit Künstlernamen Arjopa nennt und gelegentlich Konzerte und Seminare im mongolischen Obertonsingen gibt. Das heißt in der Fachsprache "Choomii" und klingt ungefähr so, als gurgelten ein heiserer Elch und ein stimmbrüchiger Schafbock im Duett.

Arjopa preist die Wirkung dieser Musik in den höchsten Tönen. "Sie entspannt", erklärt sie. "Das Schwingen ist beruhigend. Manche Leute denken, ich hätte mir Metallplättchen in die Kehle implantieren lassen." Hat sie aber nicht. Stattdessen lange geübt und diverse Choomii-Meister getroffen und gelernt, ihre Technik immer weiter zu perfektionieren.

Die richtige Technik sei wichtig, damit der Stimmapparat keinen Schaden nimmt, sagt Arjopa: Durch besondere Zungen- und Kehlstellungen würden nicht nur Mund- und Rachenhöhle als Resonanzraum genutzt, sondern auch Nasen-, Stirn- und Augenhöhlen. Irgendwie schwingt die ganze Person und verwandelt sich dabei in eine Art Mongolian Harmonist. Wer möchte, kann nach Schamanenart die Nase reinigen - siehe oben. Schnief, schnief.

Zu Arjopas Grundkurs in Choomii gehören Übungen wie die "Teddybärstimme", "Lippenploppen" und die "Obertonglocke". Sie scheut sich nicht, solche Töne auch im Café vorzutragen. Die Leute an den anderen Tischen gucken immer wieder verwundert zu uns herüber.

Doch die Künstlerin läßt sich nicht beirren. Selbstsicher erklärt sie ihr Lehrkonzept. Die CD sei extra für Westeuropäer entworfen worden, weil die immer nach den Hintergründen fragen, statt wie Asiaten einfach den Lehrer zu imitieren. Nein, Mongolisch spreche sie nicht, aber sie sei 1996 mal dort gewesen. In diesem kargen Land wird Choomii zu Kultzwecken und zur Verständigung untereinander benutzt.

Da die Mongolen seit Anfang der Neunziger Jahre frei reisen dürfen, kommt ihr prägnanter Gesang jetzt auch in die europäischen Metropolen. In Amsterdam, London und Berlin habe sie verschiedene Musiker getroffen und von ihnen gelernt, erzählt die ausgebildete Altistin. Der Künstlername Arjopa bedeutet "Pilger" und steht für die Personen, die von einem Tempel zum anderen ziehen und geistiges Wissen austauschen. "Du bist eine richtige Arjopa des Klangs", soll ihr ein mongolischer Freund gesagt haben.

Jetzt demonstriert Arjopa, wie man mit Hilfe von Vokalketten Obertöne erzeugt. "Jui-ui-jui-ui." Die anderen Gäste schauen immer noch ängstlich. Vermutlich fürchten sie, dass demnächst ihre Gläser zerspringen. "Obertöne zu erzeugen kann man an einem Wochenende lernen", sagt die Künstlerin unbeirrt. Um diese Fähigkeit zu perfektionieren, müssten die Schüler allerdings ein halbes Jahr lang täglich üben.

Auf der CD sind dafür einige Anregungen enthalten. Zum Beispiel das "Adlerflugtoning": "Stehen Sie aufrecht, breiten Sie die Arme aus und bewegen Sie den Oberkörper in Achten. Nun singen Sie im Wechsel immer wieder a-o-a-o..., bis alle Atemluft verbraucht ist." Wer als erster abhebt und wie ein Vogel durch die Luft schwebt, hat gewonnen.



Homepage von Arjopa: www.arjopa.com/


Michael Vetter: Om. Eine Obertonschule [Box set]


Obertongesang Lernen - Sowohl zum Lernen als auch zum Anhören zu empfehlen. Vetters Stil beruht auf einer angenehm warmen Grundstimme.

Die "Obertonschule" leitet dazu an, Obertöne zu singen und singend wie hörend an sich zu erleben.
Die zwei ersten CDs der "Obertonschule" enthalten insgesamt 17 Übungen unmittelbar zum Obertonsingen, die dritte CD enthält noch einmal sechs Übungen zur musikalischen Gestaltung des Atems. Der Text des CD-Booklets begleitet jede dieser 23 Übungen mit einer kurzen Erläuterung.
Prinzipiell sollen die CDs als Partner zum Mitsingen dienen. Und selbstverständlich verstehen sich solche "Duette" am Ende weit mehr als "Schöpfung" denn als "Übung": "Also möchte ich hiermit meine Zuhörer bitten, einfach (!) mitzusingen, und dies immer wieder, auf von Mal zu Mal neuen Stufen der Erfahrung mit den Tönen - den eigenen und den fremden." (Michael Vetter)



Wolfgang Saus: Oberton singen


Lernen Sie Oberton Singen mit dem verblüffend einfachen "Drei-Stufen-Kurs" von Sänger und Klangforscher Wolfgang Saus. Dieses Buch mit Lehr-CD führt Sie in das Geheimnis der magischen Stimmkunst auf. Es ist die erste Entschlüsselung der Entstehung von Obertönen im menschlichen Gesang. Dieses Buch lehrt Sie Obertonsingen in der verblüffend einfachen Drei-Stufen-Methode von Wolfgang Saus. Sie erfahren bisher nirgends zu findende Geheimnisse über die faszinierende Welt der Obertöne und Klänge. Auf nachvollziehbare Art verschafft Ihnen der Autor einen neuen und spielerischen Zugang zur Welt der Musik und zu ihrer eigenen Stimme und Musikalität.
Die Methodik von Saus ist überraschend effektiv. Er ist der erste Obertonsänger weltweit, der die Natur und Entstehung des Obertonsingens bewusst aufgeschlüsselt hat. Innerhalb weniger Stunden bringt er mit seinem Wissen und Können, das nun in diesem Buch vorliegt, Lernbegeisterten Schülern das Oberton singen bei.
Mit diesem Buch (inklusive Lehr-CD) haben Sänger und solche, die singen lernen wollen, ein fundiertes und verständliches Lehrwerk an der Hand. Ebenso richtet es sich an alle Menschen (Lehrer, Ausbilder, Moderatoren, Manager, Ärzte und andere mehr) die in der Öffentlichkeit mit einer ausdrucksstarken und tragenden Sti mme präsent sein müssen.
Weiterhin führt "Oberton singen - Das Geheimnis einer magischen Stimmkunst" das von Wolfgang Saus entwickelte revolutionäre Prinzip des Obertonsschiebers ein. Dieses einfache wie überaus effektive Instrument wird in Zukunft ihr Wissen über die Welt der Klänge auf spielerische Art und Weise erweitern und vertiefen. Professionelle Musiker und Musiklehrer können den Obertonschieber nutzen, um Musik zu komponieren oder sie für ihre Schüler logisch erfahrbar zu machen.



Cristian Bollmann: Echoes of Ladakh, Seelenkontakte


Das Album "Echoes of Ladakh" ist die Verarbeitung des Nachklangs einer unvergeßlichen Hoch-Zeits-Reise ins Land der Berge und Klöster Westtibets, dem "Dach der Welt".
Anfangs nannte ich sie "Seelenkontakte" oder "Musik für Werdende", denn Werdende sind wir alle, im Sinne von Wachstum auf dem Weg ständiger Erneuerung. Wer bin ich? Wer werde ich am Ende sein? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? - Fragen, die uns in diesem Leben immer wieder beschäftigen.
Diese Musik ist als Spiegel und klingendes Mandala für die Meditation dieser Fragen gedacht und gemacht worden.
Das Instrumentarium sind Muschelhörner und Zimbeln, die ich von einem südindischen Händler auf der Straße von Leh erstanden habe, ein selbstgebauter Sandawa Monochord und Obertongesang. Das Gebet des "Headlama" aus dem Kloster Tikse sang der Mönch Lobsang Jumjung für meine jungvermählte Frau Christiane und mich am 8.8.1988 in seiner Mönchsklause, in der er uns auch beherbergte, auf Band.
Die Klangszene mit Kindern, Schallmeien und Trommeln vom Jahresfest des Dorfes bei Leh nahm ich am Vorabend unserer Abreise am 13.8.1988 auf.
Widmen möchte ich diese Album dem Dalai Lama, der zur gleichen Zeit unserer Reise in Ladakh weilte, dessen Geist das ganze Land erfüllte und unserem ersten ungeborenen Kind, zu dessen Wachstum ich diese Musik spielte.
Mein besonderer Dank gilt Lobsang Jumjung und Yamjang Gatso, den beiden Mönchen aus dem Kloster Tikse, meiner Frau Christiane, Johanna und Clemens, durch die wir im Rahmen der Lebensschule nach Kaschmir kamen, wo wir zwei Wochen in einer Gruppe liebgewonnener Menschen auf zwei Hausbooten intensive Gruppen- und Rückführungsarbeit machen durften und zu unseren persönlichen Wurzeln vorstießen sowie Mohamend, Shaffy Gulam Rassul und der Patlo & Sons Houseboat Crew.

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18 Jahre 1 Monat her #17840 von karla
Michael Vetter: Ancient Voices
1998 Amiata Records


Der Pionier des westlichen Obertongesangs, einer der bekanntesten und besten Obertonsänger mit wunderbarer Stimme. Klang aus der Sprache entwickelt, Musik von meditativ bis avantgardistisch, Bezug zum Zen.

Michael Vetter, geboren am 18.9.1943 in Oberstdorf im Allgäu, geht es mit Hilfe der verschiedensten Medien (Sprache, Malerei, Fotografie, Theater, Musik) um die Realisierung dessen, was er "Transverbal" nennt: Sprache ist Bewegung ist Musik. Eine besondere Rolle spielt hierbei die Stimme als dasjenige Organ, das in Zusammenarbeit mit dem Ohr Bewegung aufs Spontanste, Gegenstandsloseste, Konkreteste und zugleich Differenzierteste musikalisch auszulegen und zu reflektieren versteht. Durch seine Kunst des Obertonsingens und seiner experimentellen Vokalimprovisationen erlangte er internationale Berühmtheit. Das DeutschlandRadio Berlin widmet viele Nachtstunden seinen Hör-Spielen, zuletzt seinen beiden Kammeropern "DuO - eine dialogische Passion" und "Die Gesetzestafeln", der musikalischen Landschaft "Sprechende Inseln in singendem Meer", dem transverbalen Mysterienspiel "Faust III" und der Vokalskulptur "Soto voce". Als improvisierender Interpret arbeitete er zusammen mit Komponisten wie Bussotti, Kagel, Ligeti, Stockhausen und Takemitsu.

Michael Vetter, der dreizehn Jahre weitgehend als Zenmönch in Japan verbrachte und dort mit seinem Buch "shijima no oto" ("des Schweigens Ton") eine neue revolutionäre Beziehung von künstlerischer Avantgarde und (Zen-)Meditation herstellte, lebt heute die meiste Zeit zurückgezogen malend, schreibend und gärtnernd inmitten seines Olivenhaines auf dem Monte Amiata. 1991 gründete er hier die Accademia Capraia, eine nach seinen Konzepten arbeitende "Schule der Lebenskunst", die er zugleich zu einer Heimstatt seiner ihm liebsten Bilder und Skulpturen einrichtete.


Homepage von Vetter: www.vetter-transverbal.de/



David Hykes - Hearing Solar Winds

David Hykes hat mit dem Harmonic Choir in New York 1975 den ersten spezialisierten westlichen Obertonchor gegründet. Seine Komposition Hearing Solar Winds (1983) ist ein Meilenstein der Obertonchormusik.

www.harmonicworld.com/

Michael Vetter - Overtones instrumental. Light


Michael Vetter - Overtones in Old European Cathedrals. Senanque


Entfaltung und Liebeslied - zwei von Tambura begleitete Obertonhymnen, die den heiligen Raum nicht nur besingen, sondern ihn singend erzeugen. Liebe entfaltet sich, zwanglos - ungewollt aus der Stille. Eine "Oberton-Himmelsleiter, die sich nach oben hin ... perspektivisch verjüngt ins Unerhörte und schließlich ins Unhörbare hinein." (Michael Vetter)



Michael Vetter - Overtones in Old European Cathedrals. Thoronet


Die Zisterzienserabtei Thoronet wird nur noch von Fledermäusen und anderen Echo-Experten aufgesucht. Michael Vetter wurde hier zu zwei Gesängen der Nacht inspiriert: frei improvisierte, von Tambura begleitete Liturgien mit ausdrucksstarker melodischer Entwicklung und einigen Obertonpassagen, die von Fledermäusen, Grillen usw. beantwortet werden.


Christian Bollmann - Rise my Soul


Die vorliegenden Aufnahmen sind das Ergebnis vierjähriger Arbiet mit dem Ensemble des "Oberton-Chor Düsseldorf". Alle Kompositionen entstanden in der Zeit zwischen 1985 und 1988 und wurden in zahlreichen Konzerten in Deutschland, Holland und der Schweiz durch ihre Aufführungen vertieft und - ich möchte fast sagen - "energetisch aufgeladen." Unsere Musik bezieht sich in ihrer unmittelbaren Verbindung und Ausrichtung auf den Urgrund der Harmonie, auf "Harmonikale Gesetzmäßigkeiten" die in der Obertonreihe enthalten sind, - und auf die "Musik der Sphären".

Auf der Insel Hombroich/Neuss fanden wir einen Ort, der durch seine meditative Atmosphäre und durch die naturbezogene, akustisch ausgerichtete und künstlerische Architektur einen optimalen Raum bietet, in dem sich unsere Musik voll entfalten kann. In der digitalen Aufnahmetechnik haben wir schließlich das geeignete Medium gefunden, unsere Musik zu konservieren und einem breiten Publikum in seiner Feinheit und Fülle zugänglich zu machen. Die Aufnahmen sind rein akustisch; keine versteckten Flöten oder Synthesizer. Unser Dank gilt besonders: Museum Insel Hombroich, Kiti Kemr, Pedro, K.H. Müller, A.Schmetz, R. Laneri, S. Wolff, M. Vetter, D. Hykes, J.E. Berendt, der Lebensschule, H. Siedler, M. Schmidt, Raphael und allen anderen, die dieses Projekt ermutigend unterstützt haben.



Michael Vetter - Overtones. Voice + Tambura


Aus dem monotonen Gesang einer Stimme hebt sich plötzlich eine zweite und entfaltet über dem unverändert sich haltenden Grundton eine melodische Linie, deren überirdisch reine Klanglichkeit und Harmonik aller Menschlichkeit entrückt zu sein scheint.
Der ahnungslose Hörer, der zum ersten Mal dem Obertongesang Michael Vetters lauscht, möchte seinen Ohren zunächst nicht trauen, wenn er die schwebenden Linien hört, die sich wie ein Farbband um den gleichbleibenden Mittelachsenton schlingen. Durch besondere Techniken macht Vetter die in jeder Stimme verborgenen Obertöne hörbar und gelangt zu faszinierenden Klangbildern.

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